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Metallographische Untersuchungsmethoden, Teil A

Grundlagenseminar Metallographie

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Metallographische Untersuchungsmethoden, Teil A

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Referent:in

Rudi Scheck

Materialprüfungsanstalt (MPA), Universität Stuttgart

Referent:in

Dr.-Ing. Andreas Klenk

Materialprüfungsanstaltung Universität Stuttgart

Beschreibung
Die Metallographie ist ein besonderes Verfahren der Werkstoffprüfung und eine unverzichtbare Methode für die quantitative und qualitative Gefügebeurteilung und damit zur Überprüfung der geforderten Eigenschaften von Werkstoffen und Bauteilen. Metallographische Untersuchungen und die Bewertung der Befunde stellen daher bei der Herstellung, beim Betrieb von Bauteilen und im Schadens- bzw. Garantiefall ein unentbehrliches Element der Qualitätssicherung dar. Für ein erfolgreiches metallographisches Arbeiten sind besondere Kenntnisse über die Herstellung von Schliffen sowie über die werkstoffkundlichen Zusammenhänge des Gefüges mit den Werkstoffeigenschaften, der Herstellung von Bauteilen bzw. dem Schädigungsverhalten notwendig. Es werden Kenntnisse und Fähigkeiten bei der Durchführung von metallographischen Arbeiten und Analysen erworben. Die praktische Kompetenz bei der Darstellung und Bewertung von Gefügebefunden wird vertieft. In Teil A werden metallographisches Grundwissen und Handfertigkeiten in Verbindung mit werkstoffkundlichen Grundlagen angeboten. In Teil B erfolgt eine praxisorientierte Vertiefung der Zusammenhänge zwischen Gefüge und Eigenschaften technisch relevanter Werkstoffe im Hinblick auf Werkstoffbeurteilung und Qualitätssicherung. Die Erweiterung der Kenntnisse auf spezielle Präparations- und Untersuchungsmethoden (z.B. Vibrationspolieren, Sonderätzungen), sowie hochauflösende metallographische Gefüge-, Schadens- und Strukturuntersuchungen mittels Lichtmikroskopie und Elektronenmikroskopie stehen in Teil C im Fokus. Weitere Einzelheiten können der Internetseite https://www.metallografiekurs-tae.de entnommen werden.

Ziel der Weiterbildung

Ziel des Seminars ist die Vermittlung von praktischen Kenntnissen für die fachgerechte und qualitätsorientierte Herstellung und Präparation von Schliffen. Eine gezielte Einführung in die Grundlagen der Werkstoffkunde zeigt den Zusammenhang des Gefüges mit dem Aufbau und der Herstellung von technischen Werkstoffen. Anhand praktischer Beispiele wird die Vorgehensweise bei der lichtoptischen Interpretation von Gefügen demonstriert und geübt. Im Rahmen der Veranstaltung haben Sie die Möglichkeit, Ihre persönlichen Fragestellungen – auch anhand von mitgebrachten Schliffen – mit den Fachleuten aus Industrie und Wissenschaft zu diskutieren.

HINWEIS Bitte bringen Sie für die praktischen Versuche einen Arbeitsmantel, Schutzbrille und Arbeitshandschuhe mit. Gerne können Sie auch fertige Schliffe oder Proben zur Untersuchung mitbringen.
Programm

Mittwoch, 6. März 2024
8.30 bis 12.00 und 12.45 bis 17.00 Uhr

Theoretischer Teil

1. Einführung in die Metallographie (A. Klenk)

2. Kurzeinführung in die Werkstoffkunde – Zustandsdiagramme und Gefüge von Zweistoffsystemen und FeC-Diagramm (M. Seidenfuß)
– Wie entstehen Gefüge?
– Einfluss der Legierungselemente
– Bedeutung Eisen-Kohlenstoffdiagramm

3. Probennahme, Einfassen und Einbetten metallographischer Proben (G. Ketzer-Raichle)
– Worauf ist bei der Probennahme zu achten?
– Welche Methoden bieten sich an?
– Warum wird ein Schliff eingebettet?
– Welche Methoden sind einzusetzen?
– Zusammenhang dieser Arbeitsschritte mit der Schliffqualität

4. Mechanisches Schleifen und Polieren (N.N.)
– Schleif- und Poliermethoden
– Mechanismen
– Verformung und Verschmierung
– Abtragsleistung, Verformungstiefe und Schmierschichtenbildung
– Fehlerquellen

5. Metallographisches Ätzen (N.N.)
– Ätzmethoden, spezifische Ätzmittel
– Welche Verfahren bzw. Arbeitsschritte sind werkstoffspezifisch anzuwenden?
– Fehlerquellen

6. Mikroskopiertechnik (H. Ruoff)
– Funktionsweise von Lichtmikroskopen
– Fehlerquellen
– Dokumentation von Mikrogefügen
– Anforderungen

Donnerstag, 7. März 2024
8.30 bis 12.00 und 12.45 bis 16.45 Uhr

Freitag, 8. März 2024
8.30 bis 13.00 Uhr

7. Elektrolytisches Polieren und Ätzen (R. Scheck)
– Vorteile/Nachteile im Vergleich mit mechanischem Polieren
– Einsatzmöglichkeiten
– Vorgehensweise, Fehlerquellen

8. Qualitätsbeurteilung mithilfe von Makroätzung (A. Klenk, R. Scheck)
– Möglichkeiten der Gefügeentwicklung für die makroskopische Beurteilung

Begleitendes Metallographisches Praktikum

9. Gruppenarbeit mit praktischen Anleitungen – Makroschliff an unterschiedlichen Werkstoffzuständen mit Härteprüfung – Gefügeinterpretation von Stahl nach Wärmebehandlung
– Versuch 1: lamellarer Grauguss, GJS – Warmeinbetten, Schleifen, Polieren und Ätzen
– Versuch 2: Al-Si-Legierung – Kalteinbetten, Schleifen, Polieren
– Versuch 3: 42CrMo4 gehärtet – Kalteinbetten, Schleifen, Polieren, Ätzen
– Versuch 4: unlegierter Qualitätsstahl mit 0,45 Gew-% C – Kalteinbetten, Schleifen, Polieren, chemisches Ätzen
– Versuch 5: Korngrößenbestimmung nach DIN EN 643
– Versuch 6: Makroschliff an Bauteil, Schweißnähten mit Härteprüfung
– Versuch 7: Gefügeinterpretation von Schliffen verschiedener Werkstoffe

Teilnehmer:innenkreis
Anfänger und Umschüler in metallographischen Laboratorien, Werkstoffprüfer und Werkstofftechniker zur Aufarbeitung und Aktualisierung des Wissensstands sowie Techniker/Ingenieure, die metallographische Ergebnisse anwenden und interpretieren.
Referent:innen

Dipl.-Ing. Matthias Blankenagel

SCAN-DIA GmbH & Co. KG, Hagen

Florian Bohn

Parham Gemagami

QATM GmbH, Mammelzen

Dr. rer. nat. Florian Kauffmann

Materialprüfungsanstalt (MPA), Universität Stuttgart

Gaby Ketzer-Raichle

Institut für Materialforschung, Hochschule Aalen
Metallographin mit langjähriger Berufserfahrung in Qualitätskontrolle und Lehre. Schwerpunkt Probenpräparation und Gefügeinterpretation sowie Bearbeitung von Schadensfällen. Freiberufliche Referententätigkeit für Metallographie und Werkstoffkunde.

Dr.-Ing. Andreas Klenk

Materialprüfungsanstaltung Universität Stuttgart

Rudi Scheck

Materialprüfungsanstalt (MPA), Universität Stuttgart

Volker Schwarzmüller

Carl Zeiss IQS Deutschland GmbH, Oberkochen

Prof. Dr.-Ing. Michael Seidenfuß

IMWF Institut für Materialprüfung, Werkstoffkunde und Festigkeitslehre, Universität Stuttgart

Guido Stieler

Kulzer GmbH, Wehrheim

Dipl.-Ing. Matthias Ziegenhagen

QATM GmbH, Mammelzen

Veranstaltungsort

Technische Akademie Esslingen

An der Akademie 5
73760 Ostfildern
Anfahrt

Die TAE befindet sich im Südwesten Deutschlands im Bundesland Baden-Württemberg – in unmittelbarer Nähe zur Landeshauptstadt Stuttgart. Unser Schulungszentrum verfügt über eine hervorragende Anbindung und ist mit allen Verkehrsmitteln gut und schnell zu erreichen.

Anfahrt und Parken: TAE - Technische Akademie Esslingen
Gebühren und Fördermöglichkeiten

Die Teilnahme beinhaltet Verpflegung sowie ausführliche Unterlagen.

Preis:
Die Teilnahmegebühr beträgt:
1.490,00 € (MwSt.-frei) pro Teilnehmer

Fördermöglichkeiten:

Für den aktuellen Veranstaltungstermin steht Ihnen die ESF-Fachkursförderung mit bis zu 70 % Zuschuss zu Ihrer Teilnahmegebühr zur Verfügung (solange das Fördervolumen noch nicht ausgeschöpft ist).
Für alle weiteren Termine erkundigen Sie sich bitte vorab bei unserer Anmeldung.

Weitere Bundesland-spezifische Fördermöglichkeiten finden Sie hier.

Inhouse Durchführung:
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Bewertungen unserer Teilnehmer

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Dv
Metallographische Untersuchungsmethoden, Teil A | 21.03.2024
sehr gute und informative Veranstaltung mit praktischen Übungen

Die theoretischen Grundlagen sind gut gewählt, damit Quereinsteiger zum Thema abgeholt werden aber auch Personen mit Vorwissen noch neues oder praxisbezogenes lernen können. Auf speziellere Fragen, die nicht durch die Vorträge beantwortet werden, wird mit Interesse reagiert.

In meinem Fall, wurde auf die Frage mit einem kurzen Einschub und Beispielbildern am Folgetag reagiert.

MJ
Metallographische Untersuchungsmethoden, Teil A | 11.03.2024 | verifiziert
Sehr informative Veranstaltung

Ich war Rundum mit dem Kurs zufrieden. Die Dozierenden haben die Themen mit viel Begeisterung vermittelt.

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Dipl.-Ing. Roland Schöll, MBA