Ausstellungs-Archiv
2018 - Reiner Anwander / Rémy Trevisan
2017 - Martina Geist / Uli Gsell


Martina Geist
Auf Martina Geists Holzschnitten ist alles in Bewegung. Sie lässt in ihren Stillleben Früchte, Gläser, Tassen und Stühle wie in Zeitlupe kippen. Raum und Zeit verharren in diesem Augenblick. In der Regel gibt es von jeder Holztafel nur einen Druck.
Als Gegenstück zum starren Druckstock Holz, gestaltet Martina Geist großformatige Fahnen mit leuchtenden Früchten und strukturvollen Blättern, die mit einer Leichtigkeit im Raum hängen oder zwischen Häuserzeilen im Wind flattern.
Uli Gsell
Uli Gsell findet seine Steine u.a. in einem Steinbruch in der Nähe von Koblenz, aber wenn man seine Werke betrachtet, könnte man auch sagen, die Steine fanden ihn. Er lässt sie lange in seinem Atelier liegen, bis er die Form aufnimmt, die ihm der Stein anbietet. Er findet bereits „Geschöpftes“ vor zersprengt ihn dennoch und setzt ihn wieder zusammen.
Auf diese Weise entstehen Landschaften, Räume in denen man herumwandern kann, die – je nach Lichteinfall – immer wieder neue Einblicke bieten. Andere Steine entpuppen sich als Kopf(landschaft) und bleiben dennoch Stein.