Hybridbauteile aus Polymeren und Metall
Schwerpunkt: Maschinen, Anlagen, Werkzeuge und Verfahren
Auf einen Blick
2 Tages-Seminar
location_onvideocam Flex-Option
18.04.2023 - 19.04.2023
9:00 Uhr
in Ostfildern bei Stuttgart
EUR 1.050,00(MwSt.-frei)
weniger bezahlen – so geht´s
Veranstaltung Nr. 35777.00.002
Referenten: Prof. Dr.-Ing. Tim Jüntgen Ostbayerische Technische Hochschule (OTH), Amberg-Weiden Dipl.-Ing. (FH) Roland Ludwig BANATENG GmbH, Freiburg |
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Beschreibung
Polymere und Metalle gehören heutzutage in zahlreichen Industriebereichen zu den bedeutendsten Konstruktionswerkstoffen. Während beide Werkstoffgruppen bei diversen Anwendungen oftmals in unmittelbarer Konkurrenz stehen (Stichwort „Werkstoffsubstitution“), ergeben sich zunehmend hingegen auch hybride Applikationen, bei denen die Vorzüge der jeweiligen Konstruktionswerkstoffe sinnvoll in einem Hybridbauteil vereint werden. Auf diese Weise können beispielsweise leistungsfähige Leichtbau-Produkte mit hervorragenden gewichtsspezifischen mechanischen und/oder thermischen Eigenschaften sehr wirtschaftlich als Hybridbauteile produziert und eingesetzt werden.
Ausgehend von der vielfältigen Maschinen-/Anlagen- und Werkzeugtechnik lernen die Seminarteilnehmer/-innen in diesem Seminar die unterschiedlichen Verfahrenstechniken zur Fertigung leistungsfähiger Hybrid-Bauteile aus Kunststoff und Metall kennen – unter Berücksichtigung der besonderen werkstoffspezifischen Eigenschaften der Kunststoffe und Metalle. Wirtschaftliche Betrachtungen runden die vielschichtigen technischen Aspekte der Hybridtechnik ab. Zudem besteht im Rahmen des Seminars für die Teilnehmer/innen die Möglichkeit zur fachlichen Diskussion konkreter, individueller Hybridanwendungen.
Ziel der Weiterbildung
> umfassender Überblick zu Hybridbauteilen aus diversen Industriebereichen (Automotive, Elektronik, Konsumgüter, …)
> Verständnis für unterschiedliche Konstruktionswerkstoffe und Verfahren
> Kennenlernen der unterschiedlichen ein- und mehrstufigen Fertigungsmöglichkeiten (Anlagen, Werkzeuge, vor- und nachgelagerte Prozesse)
> Kostenabschätzung von Werkzeugen und Teilen
Sie erhalten Qualität
Das Qualitätsmanagementsystem der Technischen Akademie Esslingen ist nach DIN EN ISO 9001 und AZAV zertifiziert. |
Teilnehmer:innenkreis
Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen: Konstruktion / Entwicklung, Arbeitsvorbereitung, Produktion, Projektleitung, Qualität, Beschaffung
Inhalte
Dienstag, 18. und Mittwoch, 19. April 2023
9:00 bis 12:15 und 13:15 bis 16:30 Uhr
Einführung in die Technologien
> kleine Werkstoffkunde der Kunststoffe und Metalle
> besondere Eigenschaften im Hinblick auf: Dichte, E-Modul, Wärmeleitfähigkeit, Wärmeausdehnung, Schwindungsverhalten, Oberflächenenergien
> Einführung in die Verfahrenstechniken: Spritzgießen und Transferpressen sowie Normalstanzen und Feinstanzen
Maschinen, Anlagen und Werkzeuge
> Spritzgießmaschinen, Spritzgießwerkzeuge, Sonderwerkzeuge
> Stanzautomaten und Pressen, Antriebsarten, Werkzeugtechniken, Funktionen
PMA (Post Molding Assembly)
> Hybridmontagetechnik (zwei- oder mehrstufiger Fertigungsprozess)
> Anwendungsbeispiele: Beschichten und Fügen, Kleben, Onsert-Technik, Schweißen, Schrauben, Nieten, Clinchen, Heißverstemmen, Umformen, Montieren, Einpressen,…
IMA (In-Mold Assembly)
> integrierter, einstufiger Fertigungsprozess
> Anwendungsbeispiele: Insert- und Outsert-Technik, Hybridtechnik (großflächige Verbunde)
> Toleranzen und Qualitätsanforderungen an die Hybridkomponenten
> Zuführtechnik und Prozessüberwachung
> konkrete Anwendungsfälle (z.B. Negativkorrektur / Vorbombierung in Werkzeugen, Reel to Reel, …)
Umspritzen der elektronischen Komponenten
> LPM (Low Pressure Molding)
> Duroplastverarbeitung (Epoxidharz)
> Ermittlung der Teilekosten
> Abschätzung der Kosten für Werkzeuge
Individuelle kundenspezifische Diskussion
> Möglichkeit zur Diskussion individueller Anwendungen
Referent:innen
Leitung:
Prof. Dr.-Ing. Tim Jüntgen
Referenten:
Prof. Dr.-Ing. Tim Jüntgen
Prof. Dr.-Ing. Tim Jüntgen studierte Maschinenbau mit Schwerpunkt Kunststofftechnik an der RWTH Aachen und promovierte nach mehrjähriger Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) Aachen schließlich an der RWTH Aachen. Von 2003 bis 2005 war er bei der Engelmann Automotive GmbH, Wedemark, in verschiedenen leitenden Positionen im Bereich der Automobilzulieferindustrie tätig. In den Jahren 2005 bis 2010 arbeitete er in der Konsumgüterindustrie als Leiter Forschung und Entwicklung / Patentwesen bei der Firma M+C Schiffer GmbH, Neustadt/Wied (Fernthal). Seit Dezember 2010 ist Dr. Jüntgen als Professor an der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden tätig und lehrt dort unter anderem Kunststofftechnik/Kunststoffverarbeitungstechnik, Konstruktion, Werkzeugbau und Klebtechnik
Dipl.-Ing. (FH) Roland Ludwig
BANATENG GmbH, Freiburg i. Brsg. Dipl.-Ing. (FH) Roland Ludwig ist Geschäftsführer der BANATENG GmbH und beschäftigt sich seit 30 Jahren mit der Entwicklung, Planung und Produktion von Stanz- und Umformteilen. Seine Erfahrungen hinsichtlich Kalkulation, Wertanalyse, Methodenplanung und Prozesse sowohl im Werkzeugbau als auch in der Stanzerei hat er in zahlreichen Projekten in unterschiedlichen Industriezweigen gesammelt.,
Termine & Preise
Extras
Die Teilnahmegebühr beinhaltet ausführliche Seminarunterlagen und bei Teilnahme vor Ort Verpflegung.
Kosten
Die Kosten betragen pro Teilnehmer EUR 1.050,00(MwSt.-frei), inklusive aller Extras.
Fördermöglichkeiten
weniger bezahlen – so geht´s
Die nächsten Termine
Datum / Uhrzeit | Seminartitel | Ort | Preis | |
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18.04.2023, 9:00 Uhr | Hybridbauteile aus Polymeren und Metall | Ostfildern$$ortdetail$$ | EUR 1.050,00 |