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Risiko- und Chancenmanagement im Gesundheitswesen

Die Forderungen der Qualitätsmanagementrichtlinie (QM-RL) des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in der praktischen Umsetzung
Beginn:
12.10.2023 - 09:00 Uhr
Ende:
13.10.2023 - 17:00 Uhr
Dauer:
2,0 Tage
Veranstaltungsnr:
35715.00.004
Leitung
Jürgen Hirschfeld Qualität & Risiken managen
Präsenz
EUR 980,00
(MwSt.-frei)
in Zusammenarbeit mit:
Referent:in

Jürgen Hirschfeld, MBA

Nach seiner langjährigen Ausbildung und Tätigkeit im Sanitätsdienst der Bundeswehr verfügt Herr Hirschfeld über fundierte praktische Erfahrungen im Bereich des Qualitäts- und Risikomanagements in Einrichtungen des Gesundheitswesens. Er war in leitender Funktion im Bereich der Laboratoriumsmedizin und im Krankenhausmanagement tätig. Nach seinem Studium zum Master of Business Administration (MBA) ist er Selbstständig als Berater bei Digitalisierungs- und Softwareprojekten und als Dozent aktiv. Lebenslanges Lernen gehört zu seiner Lebensphilosophie.

Beschreibung
Teilweise aus eigener Erfahrung, mindestens aber aus Meldungen in den Medien erfahren bzw. erleben wir, dass insbesondere Einrichtungen des Gesundheitswesens von Unsicherheiten betroffen sind, die sich auf den Grad der Zielerreichung und damit letztlich auf die Patientensicherheit auswirken.

Durch ein funktionierendes Risiko- und Chancenmanagement lassen sich vorhandene Potentiale festigen und künftige Erfolgspotentiale erkennen und nutzen. Gerade die Festigung vorhandener Potentiale in Form beherrschter Prozesse stellt in einer sich ständig verändernden Umwelt eine besondere Herausforderung dar. Unsicherheiten können dann erkannt werden, wenn die Verantwortlichen unter Beachtung der strategischen Ausrichtung der Einrichtung die wertschöpfenden Prozesse systematisch analysieren.

Im Seminar lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Grundelemente der bekannten Modelle des Qualitäts- und Risikomanagements (Norm ISO 9001 und EN 15224, KTQ-Katalog® und EFQM-Modell) kennen. Gemeinsam werden wir im Seminar eine Risiko- und Chancenmanagementpolitik bzw. -kultur definieren und die relevanten Einflüsse auf die Prozesse mit einem Ursache-Wirkungs-Diagramm identifizieren und gewichten.
Wir konzentrieren uns nachfolgend auf das operative Risiko- und Chancenmanagement, indem wir ausgehend von der Prozesslandschaft die wertschöpfenden Kernprozesse identifizieren und die Ihnen innewohnenden Unsicherheiten – die sich sowohl positiv als auch negativ auf die Zielausrichtung der Gesundheitseinrichtung auswirken können – analysieren. Dazu nutzen wir den Risikomanagementprozess nach der Norm ISO 31000 und ergänzende Tools aus dem „Werkzeugkoffer“ eines Qualitäts- bzw. Risikomanagers.

Zur Analyse der Prozesse findet das Turtle-Modell (die Schildkröten-Methode) als Analyse-Tool aus dem Bereich des Business Process Management (BPM) seine Anwendung.
Um die Bestimmung der Risikohöhe in quantitativer Form darstellen zu können, werden die bei der qualitativen Differenzierung als beachtenswert eingestuften Fehlermöglichkeiten (Risiken) und deren Ursachen in eine Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) übertragen und in Form einer Risikomatrix visuell dargestellt.

Zur Überwachung und ständigen Verbesserung wird der bekannte PDCA-Zyklus herangezogen. Die Planung (Plan) bezieht sich hierbei sowohl auf die gegebenenfalls veränderte Zieldefinition als auch auf die Veränderung von Prozessabläufen aufgrund erkannter Risiken und Chancen. Der veränderte (risikoverringerte) Prozess wird im Testlauf durchgeführt (Do) und anhand der angepassten Verfahrensanweisung, gegebenenfalls im Rahmen eines Audits, überprüft (Check). Ist eine Veränderung hin zu einer höheren Effizienz und Sicherheit erfolgt, wird der neue Prozessablauf zum Standardprozedere.

Im Zeitalter der Digitalisierung wird die Implementierung eines Prozessverbesserungszyklus in ein IT-gestütztes Dokumenten- und Workflow-Managementsystem erwartet. Die Darstellung eines Lösungsansatzes zur Integration von Prozessanalyse und Risikomanagement in ein solches System runden das Seminar ab.

Ziel der Weiterbildung

Nach dem Seminar
– kennen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Grundelemente gängiger Modelle des Qualitäts- und Risikomanagements,
– können sie wertschöpfende Kernprozesse der Einrichtung identifizieren und analysieren,
– können sie eine FMEA durchführen,
– kennen sie die systemische Bedeutung des PDCA-Zyklus und können ihn umsetzen,
– kennen und verstehen sie die Möglichkeiten eines IT-gestützten Dokumenten- und Workflow-Managementsystems.

Mitglieder des VVHC erhalten 10 % Ermäßigung auf die Teilnehmergebühr.
Programm

Donnerstag, 12. Oktober 2023
9.00 bis 12.15 und 13.15 bis 17.00 Uhr

Grundlegende Anforderungen aus der Qualitätsmanagement-Richtlinie (QM-RL) des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA)

Kategorien, Standards und Kriterien aus den im Gesundheitswesen vorrangig angewandten Qualitätsmanagement-Modellen, wie dem Katalog der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen KTQ®, der Joint Commission International JCI und dem EFQM-Excellence-Modell

Anforderungen aus Normkapiteln der Normen DIN EN ISO 9001 und DIN EN 15224 Forderungen aus dem im ambulanten Sektor angewendeten Zertifizierungsverfahren der Kassenärztlichen Vereinigungen für Arztpraxen QEP (Qualität und Entwicklung in Praxen®)

Definition einer an die Gesundheitseinrichtung angepassten Risiko- und Chancenmanagementpolitik bzw. -kultur.

Freitag, 13. Oktober 2023
9.00 bis 12.15 und 13.15 bis 17.00 Uhr

Der Risikomanagementprozess als Grundlage für die Methodenfindung, um Risiken und Chancen zu identifizieren, zu analysieren und zu bewerten

Prozessanalyse mit dem Turtle-Modell und Risikoanalyse mit der Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA)

Überwachung und ständige Verbesserung mit Hilfe des PDCA-Zyklus und interner Audits Risiko- und Chancenmanagement im Zeitalter der Digitalisierung

Teilnehmer:innenkreis
Beauftragte für das Qualitäts- und Risikomanagement in Einrichtungen des Gesundheitswesens
Referent:innen

Jürgen Hirschfeld, MBA

Nach seiner langjährigen Ausbildung und Tätigkeit im Sanitätsdienst der Bundeswehr verfügt Herr Hirschfeld über fundierte praktische Erfahrungen im Bereich des Qualitäts- und Risikomanagements in Einrichtungen des Gesundheitswesens. Er war in leitender Funktion im Bereich der Laboratoriumsmedizin und im Krankenhausmanagement tätig. Nach seinem Studium zum Master of Business Administration (MBA) ist er Selbstständig als Berater bei Digitalisierungs- und Softwareprojekten und als Dozent aktiv. Lebenslanges Lernen gehört zu seiner Lebensphilosophie.

Veranstaltungsort

Technische Akademie Esslingen

An der Akademie 5
73760 Ostfildern
Anfahrt

Die TAE befindet sich im Südwesten Deutschlands im Bundesland Baden-Württemberg – in unmittelbarer Nähe zur Landeshauptstadt Stuttgart. Unser Schulungszentrum verfügt über eine hervorragende Anbindung und ist mit allen Verkehrsmitteln gut und schnell zu erreichen.

Anfahrt und Parken: TAE - Technische Akademie Esslingen
Gebühren und Fördermöglichkeiten

Die Teilnahme beinhaltet Verpflegung sowie ausführliche Unterlagen.

Preis:
Die Teilnahmegebühr beträgt:
980,00 € (MwSt.-frei) pro Teilnehmer

Fördermöglichkeiten:
Bei einem Großteil unserer Veranstaltungen profitieren Sie von bis zu 50 % Zuschuss aus der ESF-Fachkursförderung .
Bisher sind diese Mittel für den vorliegenden Kurs nicht bewilligt. Dies kann allerdings auch kurzfristig noch geschehen. Wir empfehlen Ihnen daher Kontakt mit unserer Anmeldung aufzunehmen. Diese gibt Ihnen gerne Auskunft über den aktuellen Beantragungsstatus.

Weitere Bundesland-spezifische Fördermöglichkeiten finden Sie hier .

Inhouse Durchführung:
Sie möchten diese Veranstaltung firmenintern bei Ihnen vor Ort durchführen? Dann fragen Sie jetzt ein individuelles Inhouse-Training an.

Termine und Preise für Risiko- und Chancenmanagement im Gesundheitswesen

Datum
12.10.2023, 09:00 Uhr
Lernsetting & Ort
Ostfildern
Preis
EUR 980,00

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Ihr Ansprechpartner für die Veranstaltung

Michael Heide, M.A.
Michael Heide, M.A.
: +49 (0) 711 34008 – 71