Wie bringe ich ein Medizinprodukt mit KI über den Atlantik?
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Wie bringe ich ein Medizinprodukt mit KI über den Atlantik?
Dr. Filipa Campos-Viola
Dr. Filipa Campos-Viola ist als Medical Device Expert bei der Firma FSQ Experts tätig. Dort befähigt sie Medizintechnikunternehmen mit konkreten und pragmatischen Lösungen, um Know-How- oder Ressourcenengpässe in Bereichen wie Quality Management, Regulatory Affairs oder System Engineering zu schließen.
Nach ihrem Masterstudium in „Biomedical Engineering“ im Instituto Superior Tecnico in Portugal war sie als Neurowissenschaftlerin in Großbritannien und Deutschland tätig, wo sie ihre Promotion abschloss. Von 2012 bis 2015 war sie als Scientific Software Beraterin bei einem Medizinproduktehersteller tätig. Von 2016 bis 2018 arbeitete hat sie als Functional Safety Beraterin in der IABG mbH und beriet Medizinproduktehersteller während der Entwicklung und Zulassung von ihren Systemen.
Sie ist qualifiziert als Regulatory Affairs Managerin (TÜV SÜD) und ihre Interessen liegen dabei, innovative Medizinprodukte sicher und konform auf den Markt zu bringen, die Kompetenz der Entwicklungs-, Qualitäts- und Produktmanagement-Teams zu erhöhen und zu einer nachhaltigen Konformität beizutragen.
Bereits vor über 20 Jahren wurde prognostiziert, dass die Mehrheit der Medizinprodukte über einen Softwareanteil verfügen wird. Diese Vorhersage hat sich nicht nur bestätigt, sondern wurde in der Realität sogar übertroffen. Das trifft insbesondere auf die Komplexität zu, welche durch den Einsatz neuer Technologien wie beispielsweise künstlicher Intelligenz getrieben wird. Medizinprodukte erhalten durch die KI-Funktionen neue Eigenschaften. Zum Beispiel können sich diese Produkte während der Nutzung weiterentwickeln. Aus diesem Grund definieren die zuständigen Behörden weltweit neue regulatorische Prozesse, um die Zulassungen von Medizinprodukten mit KI zu ermöglichen und zu optimieren. In dieser Hinsicht haben die Behörden in den USA (FDA – Food and Drug Administration) im Vergleich zu den Behörden in der EU eine Vorreiterrolle übernommen und zahlreiche Vorschriften veröffentlicht. Es stellt sich daher also die Frage, wie Sie ihr Medizinprodukt mit KI-Funktionen erfolgreich über den Atlantik bringen können. Was müssen Sie in Ihren Reisekoffer (aka Medizinproduktakte) einpacken? In diesem Seminar werden wir uns gemeinsam im Rahmen einer Gruppenarbeit auf eine FDA-konforme Reise vorbereiten.
SCHWERPUNKTE DES SEMINARS
- Einführung in die künstliche Intelligenz (KI) und ihre Anwendung in der Medizintechnik
- Regulatorische Anforderungen für Medizinprodukte mit KI in den USA
- Einführung in den Total Product Lifecycle (TPLC) Ansatz (FDA, USA)
- Anforderungen an Datenqualität und Gedanken über Good Machine Learning Practices (GMLP)
- Anknüpfung von Prozessen im Medizinprodukte Lebenszyklus
Ziel der Weiterbildung
Dieses Seminar vermittelt Ihnen den aktuellen Wissensstand über die, von der FDA für die USA definierten, regulatorischen Anforderungen für Medizinprodukte mit künstlicher Intelligenz. Die praktische Umsetzung der wesentlichen Anforderungen wird anschaulich erläutert und anhand von Gruppenarbeiten und Beispielen ausführlich behandelt. Hinweise für die Integration dieser Anforderungen in das Qualitätsmanagementsystem (QMS) eines Unternehmens werden im Rahmen des Seminars diskutiert.
Montag, 4. März 2024
9.00 – 9.30 Uhr
Willkommens- und Vorstellungsrunde mit Zielen und Erwartungen der Teilnehmer
9.30 – 10.30 Uhr
Darstellung der verschiedenen Facetten der künstlichen Intelligenz (KI) und deren Anwendung in der Medizintechnik
10.30 – 11.00 Uhr Pause
10.30 – 11.00 Uhr
Überblick über die Zulassung von Medizinprodukten (mit KI) in den USA
11.00 – 12.00 Uhr
Gruppenarbeit: Wie navigiere ich in der FDA-Landschaft? Wo finde ich mein „Predicate Device“ für ein Medizinprodukt mit KI?
12.00 – 13.00 Uhr Mittagspause
13.00 – 14.30 Uhr
Einführung in den Total Product Lifecycle (TPLC) Ansatz für die Zulassung von Medizinprodukten mit KI
14.00 – 15.00 Uhr
Gruppenarbeit: TPLC in der Praxis: Kriterien für die Bewertung der Qualitätskultur eines Unternehmens
15.00 – 15.30 Uhr Pause
15.30 –16.30 Uhr
Anforderungen an Datenqualität und Gedanken über Good Machine Learning Practices (GMLP)
16.30 – 17.00 Uhr
Zusammenfassung des Tages und Aufnahme von Fragen
Dienstag, 5. März 2024
9.00 –10.30 Uhr
Gruppenarbeit: Rollen und Prozesse zur Integration von KI-Anforderungen im QMS
10.30 – 11.00 Uhr Pause
11.00–12.00 Uhr
Exkurs: Zulassung von Medizinprodukten mit KI in Europa und Asien und Abdeckungsgrad mit den Anforderungen aus USA
12.00–13.00 Uhr
Abschließende Zusammenfassung und Feedbackrunde
Das Seminar richtet sich an Expertinnen und Experten aus den folgenden Fachbereichen in Medizintechnikunternehmen:
- SW-Entwicklung
- Quality Management
- Risiko Management
- Regulatory Affairs
Dr. Filipa Campos-Viola
Technische Akademie Esslingen
An der Akademie 573760 Ostfildern
Anfahrt
Die TAE befindet sich im Südwesten Deutschlands im Bundesland Baden-Württemberg – in unmittelbarer Nähe zur Landeshauptstadt Stuttgart. Unser Schulungszentrum verfügt über eine hervorragende Anbindung und ist mit allen Verkehrsmitteln gut und schnell zu erreichen.

Die Teilnahme beinhaltet Verpflegung sowie ausführliche Unterlagen.
Preis:
Die Teilnahmegebühr beträgt:
1.080,00 €
(MwSt.-frei)
pro Teilnehmer
Fördermöglichkeiten:
Bei einem Großteil unserer Veranstaltungen profitieren Sie von bis zu 70 % Zuschuss aus der ESF-Fachkursförderung.
Bisher sind diese Mittel für den vorliegenden Kurs nicht bewilligt. Dies kann allerdings auch kurzfristig noch geschehen. Wir empfehlen Ihnen daher Kontakt mit unserer Anmeldung aufzunehmen. Diese gibt Ihnen gerne Auskunft über den aktuellen Beantragungsstatus.
Weitere Bundesland-spezifische Fördermöglichkeiten finden Sie hier.
Inhouse Durchführung:
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