Kunststoffrecycling zwischen Fake und Wirklichkeit
Kunststoffrecycling zwischen Fake und Wirklichkeit
Dr. Stefan Bosewitz
Ingenieurbüro Bosewitz, Köln
In diesem Seminar werden Ihnen die Grundlagen des Kunststoffrecyclings nahegebracht – beginnend bei den Neuwaren-Produktionsmengen über die Einsatzgebiete von diversen Kunststoffprodukten bis hin zur Präsentation der häufig eingesetzten Kunststoffe.
Anhand des Kunststoffproduktes “Verpackung“ wird Ihnen ein Kunststoffrecyclingprozess dargestellt: Erfassung bzw. Sammlung der Abfälle – Stationen der Sortierung – Aufbereitung – Kunststoffrecyclingprodukte. Darauf aufbauend wird erläutert, dass es verschiedene Recycling- und Verwertungsarten gibt, die jeweils unterschiedliche Anforderungen haben. Beispielhaft wird aufgezeigt, was bei der Kommunikation zwischen dem Hersteller eines Produktes und dem Recycler eines Produktes zu beachten ist.
Ziel der Weiterbildung
Sie erhalten Antworten auf die Fragen:
- Wie sieht ein Kunststoffrecyclingprozess beispielhaft aus?
- Wie lässt sich ein beispielhafter Kunststoffrecyclingprozess auf einen anderen Materialstrom/Werkstoffstrom übertragen?
- Recycling ist nicht gleich Recycling!
- Wie kommen Sie zu einem recyclinggerechten Design bei einem Produkt?
- Was für Kunststoffrecyclingprodukte gibt es? Wo sind diese zu finden?
- Wie kommunizieren Sie missverständnisfrei mit der Recycler-Branche?
- Wo ist die Produktverantwortung festgeschrieben?
Montag, 17. und Dienstag, 18. März 2025
9.00 bis 12.15 und 13.15 bis 16.30 Uhr
Zahlen zur Kunststoffproduktion, rechtliche Grundlagen (allgemein)
- Zahlen zur Kunststoffneuwareproduktion (weltweit)
- Zahlen zu den Einsatzgebieten von Kunststoffprodukten (Deutschland)
- Zahlen zu den am meisten eingesetzten Kunststoffen in Deutschland
- Produktverantwortung versus Produkthaftung
- Pflichten der öffentlichen Hand
Recyclinggerechte Konstruktion (allgemein), Verpackungsrecycling
- Recyclingraten bzw. Verwertungsarten (Unterschiede)
- Eckpunkte einer recyclinggerechten Konstruktion
- Sammlung und Sortierung von Kunststoffverpackungsabfällen
Recyclingarten, Verwertungsarten, Verwendungsarten
- Recyclingraten bzw. Verwertungsarten (Unterschiede)
- Wieder- und Weiterverwendung
- Wieder- und Weiterverwertung
Kunststoffrecyclingprodukte (hauptsächlich Verpackungsbereich)
- Produkte für den Wasserbau
- Produkte für das Verkehrswesen
- Produkte für den Garten- und Landschaftsbau
- Produkte für den Hoch- und Tiefbau
- Produkte für den Haushalt
Werkstoffliches Recycling von Kunststoffverkaufsverpackungen
- Schwimm-Sink-Trennung
- NIR-Trennung
- Farbsortierung
- Schmelzefiltration
- Extrusion
Werkstoffsystematik
- Gründe für die Erfordernis einer Werkstoffsystematik
- Systematiken in anderen Wissenschaften
- Aufbau der Werkstoffsystematik
- Anwendung der Werkstoffsystematik
Unkonventionelle Kunststoffprodukte
- Holzersatzprodukte
- Betonersatzprodukte
- betriebswirtschaftliche Beispielrechnungen
- volkswirtschaftliche Beispielrechnungen
- Polyolefincompound
Rückkopplung von der Verwertung zur Industrie
- PET-Verpackungen (transparente Flaschen)
- PE-LD Verpackungen (Folien)
- PE-HD Verpackungen (Flaschen)
- PP Verpackungen (Becher)
- Wandstärken
- Restinhalte
- Entwickler und Hersteller von Kunststoffprodukten (u.a. auch Verpackungen): Konstrukteure, Maschinenbauer, Fertigungstechniker, Produktdesigner
- private und kommunale Entsorgungsunternehmen: Mitarbeiter im Vertrieb (Kaufleute, Techniker, Abfallwirtschaftler)
- Einzelhandelsunternehmen: Nachhaltigkeitsbeauftrage
- Hersteller von Kunststoff(verpackungs)materialien/werkstoffen (Folien, Druckfarben, Hohlkörper, Compondeure): Werkstoffwissenschaftler
- Anwender von Kunststoffverpackungen (abfüllende Firmen): Umwelt- und Nachhaltigkeitsbeauftragte, Marketing, Abfüllprozesstechniker
- Hersteller von Kunststoffverpackungsmaschinen: Konstrukteure, Maschinenbauer, Fertigungstechniker, Produktdesigner
- Selbstständige oder kommunale Abfallberater: Umwelttechniker, Abfallwirtschaftlern
73760 Ostfildern
Anfahrt
Die TAE befindet sich im Südwesten Deutschlands im Bundesland Baden-Württemberg – in unmittelbarer Nähe zur Landeshauptstadt Stuttgart. Unser Schulungszentrum verfügt über eine hervorragende Anbindung und ist mit allen Verkehrsmitteln gut und schnell zu erreichen.
Die Teilnahme beinhaltet Verpflegung sowie ausführliche Unterlagen.
Preis:
Die Teilnahmegebühr beträgt:
1.100,00 €
(MwSt.-frei)
Fördermöglichkeiten:
Für den aktuellen Veranstaltungstermin steht Ihnen die ESF-Fachkursförderung mit bis zu 70 % Zuschuss zu Ihrer Teilnahmegebühr zur Verfügung (solange das Fördervolumen noch nicht ausgeschöpft ist).
Für alle weiteren Termine erkundigen Sie sich bitte vorab bei unserer Anmeldung.
Weitere Bundesland-spezifische Fördermöglichkeiten finden Sie hier.
Inhouse Durchführung:
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Ihr Ansprechpartner für die Veranstaltung
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