Neue Allgemeintoleranzen nach DIN EN ISO 22081 und DIN 2769
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Neue Allgemeintoleranzen nach DIN EN ISO 22081 und DIN 2769
Prof. Dr.-Ing. Andreas Fritz
Prof. Dr.-Ing. Andreas Fritz ist an der Hochschule Esslingen in der Fakultät Maschinen und Systeme in den Lehrgebieten Konstruktion/CAD und Technische Mechanik tätig. Nach einer Ausbildung und mehrjährigen Tätigkeit als Werkzeugmacher hat er an der Fachhochschule für Technik Esslingen und der Universität Stuttgart Maschinenbau studiert, und am dortigen Institut für Maschinenelemente promoviert. Bis zu seiner Berufung war er mehrere Jahre bei der DaimlerChrysler AG in Stuttgart-Untertürkheim beschäftigt. Seit 2013 ist er Herausgeber des Buches Hoischen/Fritz: "Technisches Zeichnen".
Der auf vielen technischen Zeichnungen zu findende und vertraute Eintrag „Allgemeintoleranzen ISO 2768-mK“ gehört schon bald der Vergangenheit an. Zukünftig finden Sie dort den Eintrag beginnend mit: „Allgemeintoleranzen ISO 22081“.
Die Anwendung der Allgemeintoleranznormen DIN ISO 2768-1 und 2 steht in vielen Fällen im Widerspruch zum aktuellen Stand der Technik und der ISO GPS Normung. Diese Erkenntnis hat zur Erarbeitung der neuen internationalen GPS-Norm für „Geometrische Tolerierung – Allgemeine geometrische und Größenmaßspezifikationen – ISO 22081“ geführt, welche im Februar 2021 veröffentlicht wurde. Diese Norm ist nun seit Oktober 2022 auch als DIN EN ISO 22081 im deutschen Normenraum veröffentlicht. Gleichzeitig wurde die DIN ISO 2768-2 zurückgezogen.
Die ISO 22081 unterscheidet zwischen allgemeinen Maßspezifikationen und allgemeiner geometrischer Spezifikation. Letztere wird durch das geometrische Merkmal Flächenprofil spezifiziert. Der Toleranzwert (konstante oder variable Weite der Toleranzzone für die Flächenprofilspezifikation) sowie das zwingend erforderliche vollständige Bezugssystem (blockieren aller Freiheitsgrade der tolerierten nominalen Geometrieelemente) müssen vom Konstrukteur definiert werden.
Im Gegensatz zu den bisherigen Normen gilt die ISO 22081 nicht mehr ausschließlich für spanend gefertigte Werkstücke aus metallischen Werkstoffen – sie hat also einen vergrößerten Anwendungsbereich. Außerdem legt die ISO 22081 keine Toleranzwerte mehr fest, sondern legt die Wahl der Toleranz in die Verantwortung des Konstrukteurs. Dies hat zur Erarbeitung der nationalen Norm DIN 2769 geführt – sie enthält ergänzend zur ISO 22081 Tabellenwerte.
Ziel der Weiterbildung
Das Seminar vermittelt die Unterschiede zwischen der bisherigen Vorgehensweise Allgemeintoleranzen zu vereinbaren, und der neuen GPS-konformen Vorgehensweise. Die Teilnehmer sind anschließend in der Lage, allgemeine geometrische und Größenmaßspezifikationen nach dem neuen Konzept festzulegen und können diese in technischen Zeichnungen eindeutig spezifizieren.
Donnerstag, 16. Mai 2024
9.00 bis 12.15 und 13.15 bis 16.30 Uhr
Grundlagen der geometrischen Produktspezifikation nach dem ISO-System
Allgemeintoleranzen im traditionellen Konzept nach ISO 2768
Neue allgemeine geometrische und Größenmaßspezifikation nach ISO 22081
Neue Tabellenwerte für Allgemeintoleranzen DIN 2769
Festlegung und Tolerierung des Bezugssystems für die allgemeine geometrische Toleranz
Anwendung von Flächenprofil- und Positionstoleranzen
Vergleich von ISO 2768 mit ISO 22081/DIN 2769
Tolerierungs- und Zeichnungsbeispiele
Anwendungsempfehlungen
Mitarbeiter und Führungskräfte aus den Bereichen Entwicklung und Konstruktion, Fertigungsplanung, Produktion, Werknormung, Qualitätssicherung und Einkauf, die mit der Erstellung, Interpretation oder Prüfung von technischen Fertigungsunterlagen betraut sind.
Branchen:
Maschinenbau, Feinwerktechnik, Geräte- und Apparatebau, Fahrzeug- und Verkehrstechnik, Fördertechnik.
Prof. Dr.-Ing. Andreas Fritz
Die Teilnahme beinhaltet Verpflegung sowie ausführliche Unterlagen.
Preis:
Die Teilnahmegebühr beträgt:
680,00 €
(MwSt.-frei)
pro Teilnehmer
Fördermöglichkeiten:
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Bisher sind diese Mittel für den vorliegenden Kurs nicht bewilligt. Dies kann verschiedene Gründe haben. Wir empfehlen Ihnen daher, Kontakt mit unserer Anmeldung aufzunehmen. Diese gibt Ihnen gerne Auskunft über die Förderfähigkeit der Veranstaltung.
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Inhouse Durchführung:
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