Biokunststoffe – die Zukunft der Industrie und Umwelt
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Biokunststoffe – die Zukunft der Industrie und Umwelt
Prof. Ing.-Päd. Mag. Dipl.-Ing. Dr. Hannes Grünbichler, M.A.
Rund 400 Millionen Tonnen Kunststoff/Jahr werden weltweit produziert, Tendenz steigend. Knapp 1 Prozent davon sind bereits Biokunststoffe (nachwachsende Rohstoffe und/oder biologische Abbaubarkeit). Biokunststoffe können ein Beitrag zur Nachhaltigkeit sein und Kunststoffherstellern und Verarbeitern neue Marktchancen eröffnen. In Zukunft spielen Biokunststoffe eine größere Rolle.
Ziel der Weiterbildung
Das Seminar vermittelt Grundlagenwissen zu den gängigen Biokunststoffen: Eigenschaften, Herstellung, Verarbeitung, Charakterisierung. Sie erhalten eine Marktübersicht mit Herstellern, Mengen und Preisen, und es werden nationale und internationale Trends bzw. Entwicklungen präsentiert sowie Normen. Ein Ausblick beantwortet die Frage, ob sich Biokunststoffe als Hype oder als Lösung für das Mikroplastik-Problem erweisen. Es gibt zahlreiche Praxisbeispiele (Verpackung, Automobil, Lebensmittel, Spielzeug, Medizin, Konsumgüter, etc).
Das Seminar ist vom VDSI Verband Deutscher Sicherheitsingenieure e.V. als geeignet für die Weiterbildung von Sicherheitsfachkräften nach § 5 (3) ASiG eingestuft worden, und die Teilnehmer erhalten auf der qualifizierten Teilnahmebescheinigung 2 VDSI-Punkte Umweltschutz.
Montag, 24. und Dienstag, 25. März 2025
9.00 bis 12.15 und 13.45 bis 17.00 Uhr
Grundlagen
1. Begriffe, Definitionen, Biokunststoffe
- biologische Abbaubarkeit
- nachwachsende Rohstoffe
- Prüfung der mechanischen Eigenschaften
- Lebenszyklusanalyse, Fußabdruck
- Kompostierbarkeit
- Normen, zum Beispiel DIN EN 13432, ASTM D 6400
- gesetzlicher Rahmen, u.a. Verpackungsverordnung
2. Der Markt für Biokunststoffe
- historische Entwicklung
- Hersteller, Mengen, Produkte
3. Eigenschaften ausgewählter Biokunststoffe
- PolyButyrat-Adipat-Terephthalat (PBAT)
- Polymilchsäure (PLA)
- Polyhydroxyalkanoate (PHA, PHB, PHV, PHBV)
- Stärke-Blends
- Bio-Polyethylen (Bio-PE)
- Polyethylenfuranoat (PEF)
- Celluloseacetat (CA)
- Wood Plastic Composites (WPC)
- naturfaserverstärkte Kunststoffe
- weitere Biopolymere, z.B. Polytrimethylenterephthalat (PTT) und Gelatine
4. Herstellung von Biokunststoffen
- Rohstoffe
- Verfahren
- Bioraffinerie
- Aufarbeitung
- Handelsformen
5. Verarbeitung von Biokunststoffen
- Extrusion
- Spritzguss
- Blasformen
- Rotomoulding
- sonstige Verfahren
6. Anwendungsbeispiele
- 3D-Druck
- Medizin
- Verpackungen
- Konsumgüter
- Landwirtschaft
- Automobil
7. Vor- und Nachteile von Biokunststoffen
- Kosten/Nutzen-Analyse
- Beständigkeit
- Vergleich mit konventionellen Kunststoffen und alterativen Materialien
- Entsorgung vs. Recycling und Reuse
- Situation unterschiedlicher Länder/Regionen
8. Ausblick Biokunststoffe
- aktuelle Entwicklungen, Trends
- Recycling von Biokunststoffen
- Branchenverbände
- Internetressourcen
- mögliche zukünftige Anwendungen
Berichte aus der Praxis
9. Biokunststoffe in der Praxis
- Fach- und Führungskräfte aus der kunststoffverarbeitenden Industrie
- Umweltmanager, Geschäftsführer, Produktentwickler, Forscher, Business Development
- Manager, Einkäufer, Verkäufer
- Branchen: Verpackungsindustrie, Spielzeug, Landwirtschaft, Konsumgüter, Automobil, Bau, Elektroindustrie, Medizintechnik
Prof. Ing.-Päd. Mag. Dipl.-Ing. Dr. Hannes Grünbichler, M.A.
Technische Akademie Esslingen
An der Akademie 573760 Ostfildern
Anfahrt
Die TAE befindet sich im Südwesten Deutschlands im Bundesland Baden-Württemberg – in unmittelbarer Nähe zur Landeshauptstadt Stuttgart. Unser Schulungszentrum verfügt über eine hervorragende Anbindung und ist mit allen Verkehrsmitteln gut und schnell zu erreichen.
Die Teilnahme beinhaltet Verpflegung (vor Ort) sowie ausführliche Unterlagen.
Preis:
Die Teilnahmegebühr beträgt:
1.180,00 €
(MwSt.-frei)
vor Ort
1.180,00 €
(MwSt.-frei)
pro Teilnehmer live online
Fördermöglichkeiten:
Für den aktuellen Veranstaltungstermin steht Ihnen die ESF-Fachkursförderung mit bis zu 70 % Zuschuss zu Ihrer Teilnahmegebühr zur Verfügung (solange das Fördervolumen noch nicht ausgeschöpft ist).
Für alle weiteren Termine erkundigen Sie sich bitte vorab bei unserer Anmeldung.
Weitere Bundesland-spezifische Fördermöglichkeiten finden Sie hier.
Inhouse Durchführung:
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