Schadstoffe in Gebäuden – Fokus: Bautechnik und Arbeitsschutz
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Schadstoffe in Gebäuden – Fokus: Bautechnik und Arbeitsschutz
Dipl.-Ing. Martin Kessel
Arcadis Germany GmbH, Karlsruhe
Nach dem Chemiestudium arbeitet Herr Kessel seit mehr als 25 Jahren bei Arcadis schwerpunktmäßig im Bereich Sanierung von Gebäudeschadstoffen und Rückbau von Gebäuden und technischen Anlagen. Er ist Vertreter von Arcadis in mehreren Fachverbänden, Mitglied in VDI-Richtlinienkommissionen zu Gebäudeschadstoffen und zum Rückbau von Gebäuden, dem Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e.V. (AHO), dem DIN zur Erarbeitung der Standardleistungsbücher Bau zum Rückbau und zur Entsorgung und Dozent u.a. an den Universitäten Stuttgart, Darmstadt und Wuppertal und der Hochschule Münster.
Dipl.-Ing. Andrea Bonner
c/o BG BAU – Prävention, Karlsruhe
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV), Fachbereich Bauwesen, Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, Karlsruhe, Leiterin des Sachgebiets "Sanierung und Bauwerksunterhalt".
Gebäudeschadstoffe bedeuten für Bauherren, Planer und Architekten eine große Herausforderung. Dies gilt für das Bauen im Bestand und im Rückbau, insbesondere von gewerblich genutzten Gebäuden und Industrieanlagen, aber auch von Wohngebäuden.
Schadstoffe in Baumaterialien ebenso wie nutzungsbedingte Kontaminationen sind in allen Planungsphasen und bei der Umsetzung zu berücksichtigen. Das Spektrum möglicher Kontaminationen reicht von Asbest, PCB, Teer (PAK), Mineralfasern bis zu Holzschutzmitteln – um nur die Wichtigsten zu nennen. Darüber hinaus weist auch die technische Gebäudeausrüstung spezifische Schadstoffprobleme auf. Auch diese werden an zahlreichen Beispielen erläutert.
Eine qualifizierte Erfassung der Gebäude und Anlagen liefert die Angaben über entsorgungsrelevante Inhaltsstoffe und Materialien, und nennt Kubaturen, Mengen und Kosten. Durch frühzeitiges Erkennen und Separieren von schadstoffbelasteten Materialien und Bausubstanz können die Entsorgungskosten deutlich reduziert werden.
Ziel der Weiterbildung
Das Seminar vermittelt
– die wichtigsten baustoffbedingten Kontaminationen und Schadstoffe in der Haustechnik, auch anhand vielfältiger Exponate
– eine strukturierte Projektabwicklung bezüglich Schadstoffe, von der Erkundung bis zur Bauabwicklung, auch anhand praktischer Übungen
– Aufgaben von Immobilienbetreibern, Ingenieurbüros und Architekten sowie Bau-, Sanierungs- und Abbruchunternehmen
– Hinweise zur korrekten Durchführung von Bau- und Sanierungsmaßnahmen anhand von Praxisbeispielen
Hinweis
Das Seminar ist gemäß der Fortbildungsordnung der Ingenieurkammer Baden-Württemberg und der Ingenieurkammer-Bau NRW (mit 16 Unterrichtseinheiten) anerkannt.
Diese Veranstaltung wird von der Architektenkammer Baden-Württemberg als Fort-/Weiterbildung für die Fachrichtung Architektur (nur mit Berufserfahrung) mit einem Umfang von 16 Unterrichtsstunden anerkannt (nicht für AiP/SiP).
Das Seminar ist vom VDSI Verband Deutscher Sicherheitsingenieure e.V. als geeignet für die Weiterbildung von Sicherheitsfachkräften nach § 5 (3) ASiG eingestuft worden, und die Teilnehmer erhalten auf der qualifizierten Teilnahmebescheinigung 2 VDSI-Punkte Arbeitsschutz, 2 VDSI-Punkte Gesundheitsschutz und 2 VDSI-Punkte Umweltschutz.
Dienstag, 4. Juni 2024
9.00 bis 12.15 und 13.15 bis 16.30 Uhr
Schadstoffbelastungen in Gebäuden und technischen Anlagen – Vorkommen, Eigenschaften, Gesundheitsgefahren
– Asbest und KMF (Mineralwolldämmstoffe)
– teerhaltige Produkte (PAK)
– polychlorierte Biphenyle (PCB)
– Holzschutzmittelwirkstoffe (PCP und Lindan u. a.)
– nutzungsbedingte Kontaminationen
– Biostoffe (Schimmelpilze, Taubenkot u. a.)
Schadstofferkundung mit praktischen Übungen
– Aufgabenstellung und Zielsetzung
– historische Erhebung und Erstbegehung
– Praxisübung mit Besprechung
Mittwoch, 5. Juni 2024
9.00 bis 12.15 und 13.15 bis 16.30 Uhr
Schadstofferkundung – Teil II
– Probenahmeplanung und technische Erkundung
– Analytik und Bewertung
– Schadstoffkataster
Rechtliche Grundlagen
– öffentliches Baurecht
– Arbeitsschutzrecht, Gefahrstoffrecht
– Abfallrecht
Planung und Vorbereitung von Bau- und Sanierungsmaßnahmen
– Tätigkeiten im Baubestand
– Sanierungsziele, Sanierungsmethoden
– Arbeits- und Sicherheitsplanung, Gefährdungsbeurteilung, Rangfolge der Schutzmaßnahmen
– Entsorgungsplanung
Durchführung von Bau- und Sanierungsmaßnahmen anhand von Praxisbeispielen
– Baustelleneinrichtung: Abschottungen, Schleusensysteme, lüftungstechnische Maßnahmen
– Arbeitsverfahren und Demontagetechniken
– Abfall- und Abwasservorbehandlung
– persönliche Schutzausrüstung (Auswahl und Anwendung)
– Immobilienbetreiber (öffentliche und private Gebäudebewirtschaftung)
– Ingenieure, Architekten, Sachverständige
– Fach- und Führungskräfte in Bau-, Sanierungs- und Abbruchunternehmen
Dipl.-Ing. Andrea Bonner
Dipl.-Ing. Martin Kessel
ONLINE
Die Teilnahme beinhaltet ausführliche Unterlagen.
Preis:
Die Teilnahmegebühr beträgt:
920,00 €
(MwSt.-frei)
pro Teilnehmer
Fördermöglichkeiten:
Für den aktuellen Veranstaltungstermin steht Ihnen die ESF-Fachkursförderung mit bis zu 70 % Zuschuss zu Ihrer Teilnahmegebühr zur Verfügung (solange das Fördervolumen noch nicht ausgeschöpft ist).
Für alle weiteren Termine erkundigen Sie sich bitte vorab bei unserer Anmeldung.
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Inhouse Durchführung:
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