Sachkundige Planer* für die Instandhaltung von Betonbauteilen
Lehrgang gemäß Ausbildungs-, Prüfungs- und Weiterbildungsordnung des Ausbildungsbeirats beim Deutschen Institut für Prüfung und Überwachung e. V. (ABB-SKP)
Sachkundige Planer* für die Instandhaltung von Betonbauteilen
Dipl.-Ing. Daniela Hock
ZETCON Ingenieure GmbH, Frankfurt a. M.
Die Richtlinie des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (DAfStb) und die Technische Regel des Deutschen Instituts für Bautechnik setzen voraus, dass jede Instandhaltungsmaßnahme (Inspektion, Wartung, Instandsetzung, Verbesserung) geplant, die Planung durch einen Sachkundigen Planer (SKP) durchgeführt und die Ausführung von Schutz- und Instandsetzungsmaßnahmen nach einem Instandsetzungsplan durch einen SKP begleitet wird.
Der SKP muss daher über besondere Kenntnisse auf diesem Aufgabengebiet verfügen. Dieser Kenntnisnachweis kann durch einen erfolgreich abgeschlossenen Lehrgang gemäß Ausbildungs-, Prüfungs- und Weiterbildungsordnung des Ausbildungsbeirats beim Deutschen Institut für Prüfung und Überwachung e. V. (ABB-SKP) erfolgen.
Ziel der Weiterbildung
Mit diesem Lehrgang wird eine Ausbildung zum Sachkundigen Planer (SKP) für die Instandhaltung von Betonbauteilen angeboten. Die vermittelten Kenntnisse stellen die Grundlagen dar, um den Bauwerkszustand beurteilen, Schäden und Mängel bewerten, Entscheidungen zum Konzept und zu den Systemen treffen, Leistungsbeschreibungen aufstellen, Vergabe, Überwachung und Abrechnung der Arbeiten vornehmen sowie Planungs- und Ausführungsfehler vermeiden zu können.
Die Technische Akademie Esslingen e. V. (TAE) ist als Ausbildungsstätte vom Ausbildungsbeirat Sachkundiger Planer für die Instandhaltung von Betonbauteilen beim Deutschen Institut für Prüfung und Überwachung e.V. (ABB-SKP) offiziell anerkannt. Der Lehrgang und die Prüfung erfolgen gemäß Ausbildungs-, Prüfungs- und Weiterbildungsordnung des ABB-SKP (APWO-SKP).
Dem Lehrgang liegt zudem das Fachbuch „Instandhaltung von Stahlbeton – Anleitung zur sachkundigen Planung und Ausführung“ zugrunde. Die Teilnehmer erhalten ein Exemplar davon.
Der Lehrgang hat einen Umfang von 64 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten zzgl. Prüfung.
Hinweis zur Prüfung
Die Teilnahme an der Prüfung ist freiwillig. Die Prüfung findet in Präsenz an der TAE statt. Eine rechtzeitige separate Anmeldung per E-Mail ist erforderlich. Möchten Sie daran teilnehmen, fallen zusätzlich EUR 610,00 (MwSt.-frei) an.
Hinweis
Der Lehrgang ist gemäß der Fortbildungsordnung der Ingenieurkammer Baden-Württemberg anerkannt.
Der Lehrgang ist gemäß der Fortbildungsordnung der Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen mit 64 Unterrichtseinheiten anerkannt.
Seit über 65 Jahren gehört die Technische Akademie Esslingen (TAE) mit Sitz in Ostfildern – nahe der Landeshauptstadt Stuttgart – zu Deutschlands größten Weiterbildungs-Anbietern für berufliche und berufsvorbereitende Qualifizierung im technischen Umfeld. Unser Ziel ist Ihr Erfolg. Egal ob Seminar, Zertifikatslehrgang oder Fachtagung, unsere Veranstaltungen sind stets abgestimmt auf die Bedürfnisse von Ingenieuren sowie Fach- und Führungskräften aus technisch geprägten Unternehmen. Dabei können Sie sich stets zu 100 Prozent auf die Qualität unserer Angebote verlassen. Warum das so ist?

Modul 1 – Regelwerke, Grundlagen, Prinzipien und Verfahren
Montag, 3. bis Mittwoch, 5. November 2025
jeweils 8:45 bis 12:00 und 13:00 bis 16:15 Uhr, inkl. Pausen
1. Tag
[1] Regelwerke und ihre Bedeutung (J. Müller)
DAfStb-Instandsetzungs-Richtlinie einschl. Anhänge – DIBt Technische Regel „Instandhaltung von Betonbauwerken“ – Muster-Verwaltungsvorschrift MVV TB – ZTV-ING – ZTV-W – VOB Teil C, DIN 18349 – DIN EN 1504 – DAfStb-Verstärkungs-Richtlinie – DAfStb-Schriftenreihe – DBV-Merkblätter – SIVV-Handbuch – WTA-Merkblätter – AGI-Arbeitsblätter – BEB-Arbeitsblätter – DGUV-Regeln – Technische Regeln TRGS – Geltungsbereiche – Inhalte – Unterschiede – Besonderheiten
[2] Stahlbeton Grundlagen (S. Wehrle)
Bestandteile – Eigenschaften – Ausführung – Dauerhaftigkeit – Brandschutz – lastabhängige Verformungen – lastunabhängige Verformungen – korrosiver Angriff – lösender Angriff – treibender Angriff – mechanischer Angriff – Angriff durch Frost und Frost-Tausalz – Schadensmechanismen
[3] Korrosionsschutz der Bewehrung (S. Wehrle)
Betonstahl – Spannstahl – Sorten – Carbonatisierung – Chlorideindringung – kritischer Chloridgehalt – Sulfatgehalt – Korrosions-Prozess – Korrosions-Geschwindigkeit – Einfluss von Rissen – Korrosions-Vorgänge – Korrosionsschutz mit Beton – Korrosions-Schutzverfahren bei der Instandsetzung – Sonderverfahren
[4] Instandsetzen mit Beton und Spritzbeton (S. Wehrle)
Regelwerke – Expositionsklassen – Zusammensetzung – Einbau – Bewehrung – Verbund – Feuerwiderstandsklassen
2. Tag
[5] Untergrund von Beton und Stahl (M. Schröder)
Ausgangszustand – Eigenschaften – oberflächennahe Schicht – Porosität – Kapillarität – Benetzung – kapillares Saugen – Diffusion – Schadensursachen – Schadensbilder –Anforderungen – Altbetonklassen – Druckfestigkeiten – Carbonatisierungstiefen – pH-Wert – Oberflächenzugfestigkeiten – Oberflächen-Vorbereitungsgrade
[6] Vorbereiten der Oberflächen von Beton und Stahl (M. Schröder)
Verfahren zur Vorbereitung – Geräte und Maschinen – Stemmen – Druckluftstrahlen mit festen Strahlmitteln – Feuchtstrahlen – Nebelstrahlen – Schleuderstrahlen – Druckwasserstrahlen – Hochdruckwasserstrahlen – Flammstrahlen – Bodenfräsen – Handfräsen – Sonderverfahren – Wirkung – Ergebnisse – Auswahlkriterien – Anwendungsgrenzen – Rautiefen – Bestimmungsverfahren
[7] Betonersatz mit RM/RC (J. Müller)
Grundlagen – Begriffe – Beanspruchbarkeitsklassen – Stoffbezeichnungen – Anwendungsfälle – Stoffeigenschaften – Instandsetzungssysteme – Korrosionsschutz – Reprofilierung – Egalisierung der Oberflächen – Anwendungstechnik – Verbund – Feuerwiderstandsklassen
[8] Betonersatz und -ergänzung mit SRM/SRC (M. Schröder)
Stoffeigenschaften – Systembestandteile – Trocken-Spritzverfahren – Nass Spritzverfahren – Dünnstrom-Förderung – Dichtstrom-Förderung – Maschinen und Geräte – Anwendungstechnik – Reprofilierung – Erhöhung der Betondeckung – Bearbeitung der Oberfläche – Verbund – Prüfungen
3. Tag
[9] Betonersatz mit PRM/PRC (M. Schröder)
Grundlagen – Begriffe – Beanspruchbarkeitsklassen – Stoffbezeichnungen – Anwendungsfälle – Stoffeigenschaften – Instandsetzungssysteme – Korrosionsschutz – Reprofilierung – Egalisierung der Oberflächen – Anwendungstechnik – Verbund – Feuerwiderstandsklassen
[10] Kunststoffe für Instandsetzungsprodukte, Rissfüllstoffe und Oberflächenschutzsysteme (R. Gieler)
Aufbau – Klassen – Arten – Reaktionsharze – physikalisch trocknende Systeme – siliciumorganische Verbindungen – physikalische Eigenschaften – Viskosität – Bindemittelgehalt –Wasseraufnahme – Diffusionswiderstand – Reißdehnung – Reißfestigkeit – Brandverhalten – chemische Eigenschaften
[11] Instandsetzungsprinzipien (R. Gieler)
Grundlagen – Entwurfsgrundsätze – Expositionsklassen – Mindestbetondeckung – Prinzipien bei Betonkorrosion – Prinzipien bei Bewehrungskorrosion – Auswahlkriterien – Grundsatzlösungen
[12] Instandsetzungsverfahren (R. Gieler)
Verfahren bei Betonkorrosion – Verfahren bei Bewehrungskorrosion – Auswahlkriterien – Grundsatzlösungen
Modul 2 – Instandsetzung, Verstärkung, Oberflächenschutz
Montag, 17. bis Mittwoch, 19. November 2025
jeweils 8:45 bis 12:00 und 13:00 bis 16:15 Uhr, inkl. Pausen
4. Tag
[13] Instand setzen chloridhaltiger Konstruktionen (D. Ziegler)
Chloridgehalt – Chloridverteilung – Korrosionszustand – Verminderung des Chloridgehalts – Kathodischer Korrosionsschutz (KKS) – Makroelemente – verzinkte Bewehrung – nichtrostender Betonstahl – Instandhaltungsplan – Bodenplatte aus WU-Beton
[14] Instandsetzen von Wand- und Bodenfugen (D. Ziegler)
Anforderungen und Bemessung – Abdichtung nach DIN 18540 – Fugenbänder – Dichtungsbänder – Anstrichverträglichkeit – Abdichtung von Bodenfugen mit Dichtstoffen – Fugenprofile für Bewegungsfugen – Fugenabdichtung in WU-Bauteilen
[15] Verstärken von Tragwerken (S. Wehrle)
Grundsätze – Begriffsdefinition – Tragverhalten ausgewählter Bauwerke – Aufbeton – Spritzbeton – Kleben von Stahllaschen – Kleben von CFK-Lamellen und -laminaten – Einbau von Bewehrungsstahl in Schlitzen – äußere Vorspannung mit Spannstahlgliedern
[16] Ertüchtigen von Tragwerken (S. Wehrle)
Grundsätze – Begriffsdefinition – Verfestigung durch Füllen von Hohlräumen – in Schlitze verklebte Lamellen – mineralische Dichtschichten – mineralische Verschleißschichten
5. Tag
[17] Beurteilen der Standsicherheit (J. Müller)
Tragwerkkonstruktionen – Tragwerksbeispiele – Schadensbilder – Beeinträchtigungen – Beurteilung der Einschränkung – Bauzustände – Maßnahmen während der Ausführung – Verantwortung des Planers
[18] Instand halten durch Kathodischen Korrosionsschutz (J. Müller)
Grundlagen – Funktionsweise – Anodensysteme – galvanische Elemente – Vergleich zu anderen Instandsetzungsprinzipien – Kosten – Regelwerke – Zustimmung im Einzelfall – Qualifikationen – Praxisbeispiele – Wartung
[19] Füllen von Rissen und Hohlräumen (C. Helf)
Rissursachen – Rissarten – Rissmerkmale – Risszustände – Ziele des Füllens – Zweck des Füllens – Füllstoffe – Füllarten – Packer – Verdämmung – Anwendungstechnik – Verbund – Prüfungen
[20] Oberflächenschutzmaßnahmen für Bodenflächen (C. Helf)
Aufgaben – Eigenschaften – Beschichtungsstoffe – Systeme – Anwendungstechnik – Spritzabdichtung – Anforderungen – Rissüberbrückung – Bandagen – maschinelle Beschichtung – Kontrolle der Schichtdicke – Frischbetonschutz – Beschichtung verölter Oberflächen – Haftzugfestigkeit – Schadensbilder
6. Tag
[21] Oberflächenschutzmaßnahmen für Wand- und Deckenflächen (C. Helf)
Aufgaben – Eigenschaften – Beschichtungsstoffe – Systeme – Hydrophobierungen – Anwendungstechnik – Anforderungen – Rissüberbrückung – besondere Eigenschaften – Haftzugfestigkeit – Diffusionsverhalten
[22] Planung der Ausführung von Instandsetzungs- und Schutzmaßnahmen (C. Helf)
Bauablauf – Baustelleneinrichtung – Arbeitssicherheit – Schadstoffe – Schutz der Umgebung – Umgebungsbedingungen – Abrechnung von Instandsetzungsmaßnahmen – Nebenleistungen – besondere Leistungen
[23] Qualitätssicherung der Ausführung von Instandsetzungs- und Schutzmaßnahmen (C. Helf)
Qualitätsnachweise der Produkte und Systeme – Prüfplan – Qualitätsmanagementsystem – Dokumentation – Eigenüberwachung – Fremdüberwachung – Konfliktsituationen (Bauablaufstörungen)
[24] Praxisbeispiele mit technisch anspruchsvollen Aufgabenstellungen (C. Helf)
Instandsetzung eines 10-geschossigen Parkhauses in Innenstadtlage unter laufendem Verkehr – Einbau eines mineralischen Oberflächen-Schutzsystems im Vorklärbecken einer Kläranlage – Erneuerung eines Industriebodenbelags mit hoher Beanspruchung in der Lebensmittelindustrie
Modul 3 – Ingenieurleistungen zur Planung, Ausführung und Überwachung
Montag 8. und Dienstag, 9. Dezember 2025
jeweils 8:45 bis 12:00 und 13:00 bis 16:15 Uhr, inkl. Pausen
7. Tag
[25] Besonderheiten bei Schutz und Instandsetzung im Brücken- und Ingenieurbau (A. Radnai)
Regelwerke – Grundsätze – Instandsetzung – Schutzmaßnahmen – Füllen von Rissen und Hohlräumen – Qualitätssicherung der Ausführung – Erfahrungen – neue Regeln für die Planung – weitere Aspekte – Fazit
[26] Besonderheiten bei Schutz und Instandsetzung an Verkehrs-Wasserbauwerken (H. Müller)
Regelwerke – Sonderregelungen – Expositionsklassen – Randbedingungen – Typische Bauweisen – Vorsatzschalen Beton/Spritzbeton – Betonersatz – Rissinjektion – Oberflächenschutz
[27] Ermittlung des Ist-Zustandes (D. Hock)
Erhebungen zum Bauwerk – Historie – Bauart – Schaden – Standsicherheitsrelevanz vor und während der Ausführung – Standsicherheitsbeurteilung – Verantwortlichkeit gemäß Regelwerken – Untersuchungen – Prüfplan – einfache, gehobene und aufwendige Prüfverfahren – Kosten der Untersuchung und Prüfung vor Ort und im Labor
[28] Bauwerksdiagnose (D. Hock)
Erweiterte Prüfungen – Ergebnisse – Auswertung – Schadenskataster – Bericht – Gutachten – Bewertung des Ist-Zustands – Restnutzungsdauer – Instandsetzungsziel – Qualitätssicherung
8. Tag
[29] Festlegung des Soll-Zustandes, Konzept und Ausschreibung (C. Golar)
Qualifikation – Planungsbedürftigkeit – Nebengewerke – Soll-Zustand festlegen – Planen – Instandsetzungskonzept – Kostenschätzung – Instandsetzungsplan – DIN 31051 – Instandhaltungsplan – Wartung – Inspektion – Ausschreibung – Angebotseinholung – Preisspiegel – Vergabe – Hinweispflichten
[30] Überwachung, Abnahme und Abrechnung (C. Golar)
Bauüberwachung – baubegleitende Planung – Fremdüberwachung – Nachtragsangebote – Abnahme – Abrechnung – Dokumentation – Haftung – Streitregelung am Bau – Zusammenarbeit der Beteiligten
[31] Prüf- und messtechnische Geräte (C. Hoffmann)
Ausstellung und Vorführung in Präsenz an der TAE: Druckfestigkeit – Betondeckung – Potentialfeldmessung – Carbonatisierung – Lufttemperatur – Luftfeuchte – Taupunkttemperatur – Untergrundtemperatur – Chloridgehalt – Sulfatgehalt – Rautiefe
[32] Vorbereitung zur Prüfung (M. Schröder)
Zeitrahmen – Sitzordnung – Verhaltensregeln – Umfang – Ablauf – Form der Fragen – Anzahl der Fragen – Beispiele – Auswertung
Modul 4: Prüfungen in Präsenz an der TAE
Montag, 12. bis Mittwoch, 14. Januar 2026
Die Teilnahme an den Prüfungen ist freiwillig. Eine rechtzeitige separate Anmeldung ist erforderlich. Möchten Sie daran teilnehmen, fallen zusätzlich EUR 610,00 (MwSt.-frei) an.
9. Tag, 9:00 bis 12:00 Uhr
[33] schriftliche Prüfung (D. Hock/ M. Schröder, S. Wehrle)
Der schriftliche Teil der Prüfung besteht aus zwei Teilen:
– Offene Fragen sind zu beantworten. Die Prüfungsdauer beträgt ca. 60 Minuten.
– Ein Fallbeispiel ist zu behandeln. Die Prüfungsdauer beträgt ca. 90 Minuten.
10. und 11. Tag, jeweils 9:00 bis 16:30 Uhr (je nach Teilnehmerzahl ggf. auch länger)
[34] mündliche Prüfung (G. Reichle, D. Hock/ M. Schröder, S. Wehrle)
Vorrausetzung für die Zulassung zur mündlichen Prüfung ist das Bestehen der schriftlichen Prüfung. Die Dauer der mündlichen Prüfung beträgt ca. 30 Minuten/Teilnehmer. Der Zeitplan wird vorab bekanntgegeben und ist abhängig von der Anzahl an Teilnehmenden.
Urkunde
Nach Teilnahme am Lehrgang und bestandener Prüfung erhält der Teilnehmende eine Urkunde mit dem Logo des Ausbildungsbeirats Sachkundiger Planer beim DPÜ e. V. sowie eine Teilnahmebestätigung mit Angabe der Dauer und Inhalte des Lehrgangs. Die Urkunde ist ab Ausstellungsdatum drei Jahre gültig. Eine kostenpflichtige Verlängerung um weitere drei Jahre ist auf Antrag möglich – frühestens sechs Monate vor und spätestens sechs Monate nach Ablauf der Gültigkeit. Dem Antrag ist der Nachweis beizulegen, dass innerhalb der drei Jahre eine oder mehrere Weiterbildungen im Umfang von insgesamt mindestens 16 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten an einer hierfür vom Ausbildungsbeirat Sachkundiger Planer für die Instandhaltung von Betonbauteilen anerkannten Ausbildungsstätte absolviert wurde.
Teilnehmende, die nicht an der Prüfung teilnehmen oder die Prüfung nicht bestehen, erhalten eine Teilnahmebestätigung mit Angabe der Dauer und Inhalte des Lehrgangs.
Gemäß APWO-SKP werden zur Ausbildung und Prüfung nur Personen zugelassen, die Erfahrungen in der Instandhaltung von Betonbauteilen besitzen und mindestens eine der nachstehenden Voraussetzungen erfüllen:
a) Personen, die die Abschlussprüfung auf dem Gebiet des Bauwesens an einer staatlich anerkannten Ingenieurschule, Berufsakademie (BA), Fachhochschule, Technischen Hochschule oder Universität bestanden haben sowie eine mindestens fünfjährige praktische Tätigkeit als planender Ingenieur auf dem Gebiet der Instandhaltung in einem Ingenieurbüro oder ausführenden Unternehmen nachweisen können.
b) Personen, die die Voraussetzungen von a) nicht erfüllen, können zur Prüfung zugelassen werden, wenn sie aus ihrer bisherigen, mindestens fünfjährigen Tätigkeit die erforderlichen Kenntnisse in der Instandhaltung nachweisen können.
Der Nachweis der Kenntnisse (Lebenslauf, Kopie der Berufsabschluss-Urkunde, Nachweis der 5-jährigen Berufserfahrung auf dem Gebiet der Betoninstandhaltung anhand einer Projektliste), wird zur Lehrgangsanmeldung angefordert.




73760 Ostfildern
Anfahrt
Die TAE befindet sich im Südwesten Deutschlands im Bundesland Baden-Württemberg – in unmittelbarer Nähe zur Landeshauptstadt Stuttgart. Unser Schulungszentrum verfügt über eine hervorragende Anbindung und ist mit allen Verkehrsmitteln gut und schnell zu erreichen.

Die Teilnahme beinhaltet Verpflegung (vor Ort) sowie ausführliche Unterlagen.
Preis:
Die Teilnahmegebühr beträgt:
3.090,00 €
(MwSt.-frei)
vor Ort
3.090,00 €
(MwSt.-frei)
pro Teilnehmer live online
Fördermöglichkeiten:
Bei einem Großteil unserer Veranstaltungen profitieren Sie von bis zu 70 % Zuschuss aus der ESF-Fachkursförderung.
Bisher sind diese Mittel für den vorliegenden Kurs nicht bewilligt. Dies kann verschiedene Gründe haben. Wir empfehlen Ihnen daher, Kontakt mit unserer Anmeldung aufzunehmen. Diese gibt Ihnen gerne Auskunft über die Förderfähigkeit der Veranstaltung.
Weitere Bundesland-spezifische Fördermöglichkeiten finden Sie hier.
Inhouse Durchführung:
Sie möchten diese Veranstaltung firmenintern bei Ihnen vor Ort durchführen? Dann fragen Sie jetzt ein individuelles Inhouse-Training an.
Ihr Ansprechpartner für die Veranstaltung

Die Fortbildung überzeugte durch ihren starken Praxisbezug und ihre hohe Relevanz für den Berufsalltag. Auch die Prüfungsvorbereitung war sehr gut strukturiert. Die Dozenten zeigten sich kompetent, engagiert und nahbar. Zudem waren die Räumlichkeiten modern und angenehm – Parkmöglichkeiten standen ausreichend und bequem zur Verfügung.
Die Vorträge waren sehr interessant, leerreich und informativ. Die einzelnen Themen wurden praxisnah unterrichtet.
Die Dozenten waren sehr qualifiziert und insgesamt ist die TAE, von gesamten Auftreten und Erscheinungsbild, sehr positiv.
Die "Art" der Vorgehensweise in der Prüfung finde ich (meine persönliche Meinung) jedoch, aus folgenden Gründen, nicht gut und sollte nochmal überdacht werden.
Die schriftliche Prüfung fand montags statt. Wenn man dort (min.) 60 % erreicht hat, wurde man zur mündlichen Prüfung zwei Tage später eingeladen. Bei der mündlichen Prüfung wurden dann genau die Themen / Fragen abgefragt, die in der schriftlichen Prüfung falsch bzw. unvollständig waren. Allerdings wurde einem nach der schriftlichen Prüfung nicht mitgeteilt, was falsch/unvollständig war bzw. auf was man sich vorbereiten muss. Wenn man also montags gewisse Fragen nicht beantworten konnte (jedoch ja nicht wusste welche falsch sind), dann finde ich es unangemessen, genau diese Fragen zwei Tage später wieder zu stellen. Wenn man nicht weiß, dass man etwas falsch beantwortet hat, kann man sich ja auch nicht darauf vorbereiten bzw. sich diesen Themen nochmal annehmen.
Grundsätzlich finde ich es ja richtig, dass man die Themen, die man nicht wusste, nochmal lernen sollte. Allerdings muss man dafür auch wissen, was man nochmal lernen muss.
Es wäre daher wünschenswert, wenn man nach der schriftlichen Prüfung ein Feedback bekommt, um sich dann "angemessen" auf die mündliche Prüfung vorbereiten zu können.
Sehr geehrte/r Teilnehmende/r,
vielen Dank für Ihre differenzierte Rückmeldung zum Lehrgang „Sachkundiger Planer für die Instandhaltung von Betonbauteilen“. Es freut uns sehr, dass Sie die Vorträge als interessant, praxisnah und lehrreich empfunden haben und die Qualität der Dozierenden sowie das Gesamtbild der TAE positiv bewerten. Das bestärkt uns in unserem Anspruch, Weiterbildung auf hohem fachlichen und organisatorischen Niveau anzubieten.
Zur Funktion und Zielsetzung der mündlichen Prüfung:
Die mündliche Prüfung ist integraler Bestandteil des Gesamtkonzepts und erfüllt eine gezielte Funktion: Sie dient u. a. dazu, festzustellen, warum bestimmte Fragen in der schriftlichen Prüfung nicht richtig beantwortet wurden. Dabei unterscheiden wir insbesondere zwischen:
• inhaltlichen Verständnisproblemen,
• unklarer Fragestellung oder Interpretation sowie
• Zeitmangel oder Bearbeitungsdruck.
Gerade in einem anspruchsvollen Themenfeld wie der Betoninstandhaltung ist es uns wichtig zu erkennen, ob das nötige Wissen grundsätzlich vorhanden ist, aber ggf. nicht zum richtigen Zeitpunkt oder in der gewünschten Form abgerufen werden konnte. Die mündliche Prüfung eröffnet somit die Möglichkeit, fachliche Kompetenz nachzuweisen, auch wenn die schriftliche Leistung in einzelnen Punkten unvollständig blieb.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der TAE
+ Möglichkeit zur Online-Teilnahme
+ Organisation
+ Qualität Dozenten
- teilweise ein wenig veraltete Beispiele, Vorträge
Versorgung der Veranstaltung und Organisation war sehr gut, Vorträge waren gut (teilweise zu alte Beispiele und Fotos). Nicht gut waren einzelne Vorträge, die online abgespielt wurden (Prof. Gieler). Bei einer Präsenzveranstaltung wäre es erforderlich, dass die Vortragenden auch vor Ort sind.
Man wird gut auf die Prüfung vorbereitet und die Vorträge haben überwiegend einen guten Bezug zur Praxis.
Die Qualität der Vorträge war sehr gut. Die Dokumentation zum Nachvollziehen der Themen war und ist sehr umfangreich.
Den Lehrgang kann man guten Gewissens anderen weiterempfehlen. Die Räumlichkeiten und das Catering an der TAE waren sehr gut. Vielen Dank an diesere Stelle an das gesamte Team der TAE für die Organisation.