Qualifikation arbeitsmedizinischer Assistenz, Teil C
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Qualifikation arbeitsmedizinischer Assistenz, Teil C
Dr. med. Wolfgang Scherrenbacher
Facharzt für Arbeitsmedizin, Facharzt für Innere Medizin, Verkehrsmedizin, Ltd. Stadtmedizinaldirektor a. D., vorm. Leiter des Arbeitsmedizinischen Dienstes der Landeshauptstadt Stuttgart
Ziel der Weiterbildung
Haben Sie alle „Bausteine“ (in beliebiger Reihenfolge) absolviert und die Prüfungen bestanden, stellen wir Ihnen das Zertifikat aus, das Ihnen die Qualifikation zum arbeitsmedizinischen Assistenten/-in bescheinigt.Teil A: Organisation
– Qualifikation
– Arbeitshygiene
– Gefährliche Arbeitsstoffe
Weitere Termine: www.tae.de/33394
Teil B: Berufskrankheiten
– medizinische Ergonomie
– Belastungen am Arbeitsplatz
– Rechtsvorschriften
– Betreuung Leistungsgeminderter
– Mitarbeit bei arbeitsmedizinischen Untersuchungen
– TQM
Weitere Termine: www.tae.de/33481
Teil C: Gesetzliche Regelungen des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit
– der betriebliche Störfall
– Arbeits- und Betriebspsychologie
Weitere Termine: www.tae.de/33482
Teil D: Angewandte Arbeitsphysiologie
– Gesundheitsaufklärung
– Betriebshygiene
– das ärztliche Rettungswerk
– Betriebsbegehung
Weitere Termine: www.tae.de/33395
Dienstag, 12. bis Freitag, 15. Dezember 2023
8.00 bis 18.00 Uhr inklusive Pausen
1. Einführung in die Thematik Kurs C (W. Scherrenbacher)
2. „Der staatliche Arbeitsschutz“: Die Organisation und Umsetzung / Umsetzungsproblematik der Arbeitsschutzgesetzgebung (P.M. Bittighofer).
- der historische Rückblick der Arbeitsschutzgesetzgebung: Die Gewerbeordnung
- die staatliche Arbeitsschutzaufsicht und die Zusammenarbeit mit betrieblichen und außerbetrieblichen Stellen
- die Arbeitsschutzziele und Handlungsfelder / Die Schnittpunkte zum „Betriebsärztlichen Dienst“
3. Die Arbeitsschutzgesetzgebung. (M. Busch, M. Weinsheimer)
3.a. Das Arbeitssicherheitsgesetz: Die Aufgaben, Pflichten und Rechte des BA/der BÄ. Die Zusammenarbeit mit der Betriebsleitung/der Personalvertretung/externen Sachverständigen (M. Busch)
3.b. Die Umsetzung des ASiG/des Arbeitsschutzgesetzes, der UVVs und deren Flexibilisierung im Hinblick auf EU-Anforderungen (W. Weinsheimer)
- die ISO 45001 als international anerkannte Norm für die Anforderung/Anleitung an ein „Arbeitsschutz-Management-System“/Die OHSAS 18001(Occupational Health and Safety- Assessment-Series)/die DIN ISO 45001 als „Deutsche Version“ des „Arbeitsschutz-Management-System“
3.c. Die Arbeit im Wandel der Zeiten…/….die Arbeitswelt der Gegenwart auf dem Sprung in die Zukunft? (W. Weinsheimer)
- Globalisierung, Digitalisierung, Wertewandel, Flexibilität, Mobilitätsanforderungen, Arbeitsverdichtung, Komplexitätsfallen, Abschottung der Märkte (National Shielding) u. v. m.
- Künstliche Intelligenz und Robotic/Healthy-Wealthy-World….
4. Der betriebliche Arbeitsschutz/das betriebliche Arbeitsschutz-Management-System
Die Gefährdungsanalyse und Gefährdungsbeurteilung (K. Großmann, J. Binder, S. Jung, R. Kittel, T. Opitz)
4.1 Die gefährdungsfreie/gefährdungsminimierte Gestaltung der Arbeit und des Arbeitsplatzes (K. Großmann)
- die strikte Beachtung der TRGSA/TRGS, der BGVen und der Einbindung der Unternehmensführung
4.2 Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen (S. Jung)
- “§ 4 Arbeitsschutzgesetz“: „Die Arbeit ist so zu gestalten, dass eine Gefährdung der Psychischen Gesundheit möglichst vermieden wird“
- die Umsetzungsschritte unter Berücksichtigung der betrieblichen Rahmenbedingungen
4.3 Die Mitwirkung der gesetzlichen Unfallversicherung bei der Umsetzung des betrieblichen Arbeitsschutzes/das betriebliche Arbeitsschutz-Managementsystem (J. Binder)
- Themen: Prävention, Beratung, Messung, Untersuchung sowie Weiterbildung in Themen des Arbeitsschutzes und der Unfallverhütung
4.4 Die Erkenntnisse einer gewerblichen BG über „Unfall-Hot-Spots“ in Produktionsbetrieben und erbringender Leistungen des gesetzl. Unfallversicherers (T. Opitz)
4.5 Arbeit- und Arbeitsplatzgestaltung aus psychologischer Sicht (R. Kittel)
- Anwendung von Farben als Maßnahme:
- zur psychologischen Unfallverhütung / Kommunikationsförderung
- zur Mitgestaltung des Betriebsklimas
4.6 Die Vorbeugung von Gefährdungen und Gefahren (W. Scherrenbacher)
- die Primär-, Sekundär-, und Tertiärprophylaxe
5. Die Anforderungen an Arbeitsstätten (T. Teuscher)
5.1 „Die Neue Arbeitsstättenverordnung“
- die betrieblichen/praxisnahen/organisatorischen Umsetzungsmöglichkeiten
- die „Prozess-Schritte der Gefährdungsbeurteilung“/die Analyse der Ergebnisse/die differenzierte Festlegung von Maßnahmen
6. Der „Betriebliche Störfall“ (chemische/radioaktive und weitere Gefahrstoffe): Arbeits- und Umweltaspekte (T. Teuscher)
6.1 Die Gesetzlichen Grundlagen
6.2 Die Aufgabenwahrnehmung derjenigen Personen, welche für den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz Sorge tragen
- die Beratungsaufgabe für die betriebsbezogene Information zur Gefahrenabwehr in der Emissions- und Imissions- Intoxikations-Thematik
- Maßnahmen zur Minderung der Intoxikationsrisiken: Der Anwendung von § 10 „Arbeitsschutzgesetz“, „Erste Hilfe und sonstige Notfallmaßnahmen“
- die Verwendung und Anwendung spezieller persönlichen Schutzausrüstung zur Brandbekämpfung/Evakuierung/Notversorgung
7. Der Betriebliche Beauftragte (T. Opitz)
- Ersthelfer
- Sicherheitsfachkraft
- Brandschutzhelfer
- Fremdfirmenkoordinator
- Strahlenschutzbeauftragte
- Gefahrstoffbeauftragte
- Evakuierungshelfer
8. Die Arbeits- und Betriebspsychologie (L. Bieser, W. Scherrenbacher)
8.a. Der klassische/traditionelle Ansatz (L. Bieser)
- Motivation, Leistungsbereitschaft, Konzentration
- Belastung, Beanspruchung, Resilienz: „Der Stress-Zyklus versus dem Balance Zyklus“
- Eignung für Gruppen-/Teamarbeit
- Verhaltens- und Verhältnisprävention
- Über- und Unterforderung
- Mitarbeiterführung
- die kollegiale Dissonanz auf horizontaler und vertikaler Hierarchie-Ebene
8.b. Der Schnittpunkt zur „Künstlichen Intelligenz“ (W. Scherrenbacher)
Der Einsatz der KI am Arbeitsplatz/im privaten-persönlichen Leben/unter dem „Ethischen Narrativ“
9. Die schwere psychische Belastung am Arbeitsplatz/während der Arbeit (R. Kittel)
9.1 Das gestörte Betriebsklima und Defizite der Kommunikation
9.2 “Das psychische Traumata“ durch Geschehnisse am Arbeitsplatz ausgelöst
- “die Anpassungsstörung“ am Beispiel Trauerreaktion
- “die akute- und posttraumatische Belastungsreaktion“ am Beispiel Bedrohung/Schock
- die „Erste seelische Hilfe“ durch das betriebsärztliche Personal/den Betriebsarzt
- die Rolle des „Kriseninterventionsteam“/die Auffanggespräche/das professionelle psychische Betreuungskonzept/REHA-Behandlung/Rente
10. Der Untersuchungsauftrag des Betriebsarztes: (W. Scherrenbacher)
10.a. Unter Berücksichtigung der Zuordnung zur „Grundbetreuung und betriebsspezifischen Betreuung“ mit Beispielen
10.b. Gesetzliche Grundlagen, BG-Verordnungen, UVVs., „ArbMed. Regeln“
- Basisuntersuchung: §3 ASiG/die Änderungsverordnung zur ArbMedV
- Vorsorge: Pflicht-, Angebots- und Wunschvorsorge
- Eignung- und Einstellungsuntersuchungen
- Individualuntersuchungen und Untersuchungsaktionen
- Gutachtenerstellung
- die Stellungnahme bei Arbeitserprobungsmaßnahmen
10.c. Die Ethik in der betriebsärztlichen Aufgabenerledigung
11. Arbeitsbedingte Erkrankungen/Beschwerden (W. Scherrenbacher)
11.1 Abgrenzung zu Krankheiten
- welche während der Arbeitszeit aufgetreten sind
- welche durch die Arbeit auftreten/sich durch die Arbeit verschlimmern
11.2 Abgrenzung der arbeitsbedingten Krankheiten
- vom Arbeitsunfall
- von der Berufskrankheit
12. Umweltbezogene Erkrankungen/Beschwerden (N.N.)
- die typischen Eigenschaften, die Erfassung der Syndrome, der Behandlungsansatz und der „Prognostische Ausblick“
- Sick Building Syndrome/Multiple Chemical Sensitivity/Chronic Fatigue Syndrome
13. Die Bewältigungsstrategien für das Suchtproblem im Betrieb (W. Scherrenbacher)
13.1 Alkohol, Drogen, Medikamente und weitere innerbetriebliche/außerbetriebliche Sucht-, Missbrauchs- und Abhängigkeitsformen
- die Grundlagen der psychischen und physischen Abhängigkeit/die Toleranzentwicklung/der „Suchtdruck“/das soziale Drama
13.2 Die Sucht und Arbeitsrecht
- die Aufsichts- und Fürsorgepflicht/der §38 UVV
- Überlegungen zum Prozedere der Suchtmittelfeststellung/die Rolle des unmittelbaren Vorgesetzten
- die differenzierte Vorgehensweise beim „Alkoholisierten Beschäftigten“ und „Alkoholsüchtigen Beschäftigten
13.3 Die Betrieblichen Hilfsangebote und die Bedeutung des „Interventionsgesprächs“/die Zusammenarbeit mit Fachleuten innerhalb und außerhalb des Betriebes
14. Aus der „Betriebsärztlichen Praxis“ (T. Teuscher, C. Kübler, R. Kittel, V. Wienhausen-Wilke, S. Geist, W. Scherrenbacher)
14.1 Das Gerätesicherheitsgesetz/die Medizingeräteverordnung (T. Teuscher)
14.2 Das „alltagspraktische Betriebsärztliche Knowhow“ nutzen, um die psychisch-seelische und emotionale Gesundheit zu stärken (C.Kübler)
14.3 Die Nutzung von Vortrags- und Power-Point-Materialen der BGen/Unfallkassen für die Unterweisungen (R. Kittel)
14.4 Der akute lebensbedrohliche Notfall: Bewährtes und Aktuelles aus dem Sanitätsdienst (S. Geist, W. Scherrenbacher)
14.5 Die orientierende Lungenfunktionsprüfung: Die Spirometrie. (V. Wienhausen-Wilke)
- Tipps für die Durchführung und Befundinterpretation
14.6 Erkenntnisse aus der Schlafmedizin für die Schichtplangestaltung (V. Wienhausen-Wilke)
15. Betriebsbegehung (bei der Kurs-Planung sind die Corona-Kontaktbeschränkungen der vorgesehenen Betriebe noch in Kraft). (W. Scherrenbacher)
16. Wissensnachweis
17. Einzelfallbesprechung auf Wunsch (W. Scherrenbacher)
Dr. med. L. U. Bieser
Dipl.-Ing. Jürgen Binder
Dr. P. M. Bittighofer
Dr. med. Michael Busch
Susanne Geist
Dr. med. Stephanie Jung
Dr. med. R. Kittel
Torsten Opitz
Dr. med. Wolfgang Scherrenbacher
Dipl.-Ing. Tilman Teuscher
Dr. med. Wolfram Weinsheimer
Technische Akademie Esslingen
An der Akademie 573760 Ostfildern
Anfahrt
Die TAE befindet sich im Südwesten Deutschlands im Bundesland Baden-Württemberg – in unmittelbarer Nähe zur Landeshauptstadt Stuttgart. Unser Schulungszentrum verfügt über eine hervorragende Anbindung und ist mit allen Verkehrsmitteln gut und schnell zu erreichen.

Die Teilnahme beinhaltet Verpflegung sowie ausführliche Unterlagen.
Preis:
Die Teilnahmegebühr beträgt:
1.240,00 €
(MwSt.-frei)
pro Teilnehmer
Fördermöglichkeiten:
Für den aktuellen Veranstaltungstermin steht Ihnen die ESF-Fachkursförderung mit bis zu 70 % Zuschuss zu Ihrer Teilnahmegebühr zur Verfügung.
Für alle weiteren Termine erkundigen Sie sich bitte vorab bei unserer Anmeldung.
Weitere Bundesland-spezifische Fördermöglichkeiten finden Sie hier.
Inhouse Durchführung:
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