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Qualifikation arbeitsmedizinischer Assistenz, Teil D

Angewandte Arbeitsphysiologie – Gesundheitsaufklärung – Betriebshygiene – Das ärztliche Rettungswerk – Betriebsbegehung

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für

Qualifikation arbeitsmedizinischer Assistenz, Teil D

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Beginn:
12.03.2024 - 08:00 Uhr
Ende:
15.03.2024 - 18:00 Uhr
Dauer:
4,0 Tage
Veranstaltungsnr:
33395.00.015
Leitung
ehem. Leiter des Arbeitsmedizinischen Dienstes
Alle Referent:innen
Präsenz
EUR 1.240,00
(MwSt.-frei)
Mitgliederpreis
Im Rahmen des Bezahlprozesses können Sie die Mitgliedschaft beantragen.
EUR 1.116,00
(MwSt.-frei)
Referent:in

Dr. med. Wolfgang Scherrenbacher

Facharzt für Arbeitsmedizin, Facharzt für Innere Medizin, Verkehrsmedizin, Ltd. Stadtmedizinaldirektor a. D., vorm. Leiter des Arbeitsmedizinischen Dienstes der Landeshauptstadt Stuttgart

Beschreibung
Aus- und Weiterbildung entsprechend dem Rahmenplan der Berufsgenossenschaften sowie der Fortbildung der Ärztekammern zur/-m Arztfachhelferin/-helfer

Ziel der Weiterbildung

Haben Sie alle „Bausteine“ (in beliebiger Reihenfolge) absolviert und die Prüfungen bestanden, stellen wir Ihnen das Zertifikat aus, das Ihnen die Qualifikation zum arbeitsmedizinischen Assistenten/-in bescheinigt.

Teil A: Organisation
– Qualifikation
– Arbeitshygiene
– Gefährliche Arbeitsstoffe
Weitere Termine: www.tae.de/33394

Teil B: Berufskrankheiten
– medizinische Ergonomie
– Belastungen am Arbeitsplatz
– Rechtsvorschriften
– Betreuung Leistungsgeminderter
– Mitarbeit bei arbeitsmedizinischen Untersuchungen
– TQM
Weitere Termine: www.tae.de/33481

Teil C: Gesetzliche Regelungen des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit
– der betriebliche Störfall
– Arbeits- und Betriebspsychologie
Weitere Termine: www.tae.de/33482

Teil D: Angewandte Arbeitsphysiologie
– Gesundheitsaufklärung
– Betriebshygiene
– das ärztliche Rettungswerk
– Betriebsbegehung
Weitere Termine: www.tae.de/33395

Wir bieten einen eintägigen Auffrischungskurs „Aktualisierungskurs arbeitsmedizinische/-r Assistent/-in“ im September für die Absolventen an – wegen der teils erheblichen neuen Erkenntnisse in der Arbeitsmedizin und insbesondere der sich durch die EU-Richtlinien, das neue Arbeitsschutzrahmengesetz und neue technische Regeln ergebenden Vorschriften.
Programm

Dienstag, 12. bis Freitag, 15. März 2024
8.00 bis 12.30 und 13.30 bis 18.00 Uhr

1. Einführung in die Thematik Kurs D (W. Scherrenbacher)

2. Das ärztliche Rettungswerk als Teil des allgemeinen betrieblichen Rettungswesens (T. Teuscher)
– die Organisation der „Ersten Hilfe“ und das im Betrieb zur Verfügung stehende Personal
– die Vorschrift des Führens eines Verbandbuches und die Verwirklichung der Vorschriften
– die Schaffung/der Aufbau- und Ablauforganisation/der „innerbetrieblichen Rettungskette“
– die Zusammenarbeit mit den externen Rettungsorganisationen
– das Erstellen eines „Betrieblichen Rettungs- und Katastrophenschutzplanes“
> die Melde- und Alarmorganisation/die Information/die Übung mit Ersthelfern, Betriebssanitätern, Mitarbeitern des betriebsärztlichen Dienstes, der Fachkraft für Arbeitssicherheit, dem Sicherheitsingenieur, der Betriebsärztin/dem Betriebsarzt

3. Betriebshygiene (W. Scherrenbacher)
– die Aufgabenwahrnehmung des Betriebsarztes zur Absicherung der Hygiene
> in Küche, Kantine, den Sanitär-, Wasch-, Duschräumen und den Toiletten
> Wohnheimen, angemieteten und anderen Unterkünften sowie weiteren Einrichtungen, welche besonderen Bedingungen unterliegen
– die Beachtung des Infektionsschutzgesetzes und weitere für das Unternehmen wichtige Vorschriften aus dem Bereich Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene (§43 Infektionsschutzgesetz (Belehrung)/das „Hazard Analysis and Critical Control-Points-Konzept (HACCP-Hygienerichtlinien an Nahrungsmittel in Küchen/Kantinen)

4. Besondere Arbeitsformen/Arbeitszeitmodelle/angewandte Arbeitsphysiologie (M. Busch, K. Großmann, C. Kübler)
4.1 Eine Themenübersicht (M. Busch)
4.2. Die Klassisch-traditionellen Arbeitsmedizinischen Kriterien (K. Großmann)
– die Belastung versus die individuelle Beanspruchung
> bei Fließband-, Akkord- und Gruppenarbeit 
> unter Berücksichtigung psychologischer Gesichtspunkte wie „Job Enrichement“ bei „Monotonen Arbeiten“/“Psychischer Sättigung“ 
> der Beachtung gesetzlicher Vorgaben der Arbeitszeit/Arbeitspausen/Arbeitsstrukturierung/ dem Arbeitsrhythmus
> die Chronobiologie der Beschäftigten im „Drei-Schicht-Dienst“/“der Wechsel- und Nachtschicht“ 
>>Die gesundheitlichen Beschwerden/das Fehler- und Unfallrisiko/der Schlafentzug

4.2. Die Modernen Formen der Arbeitsorganisation (K. Großmann)
– die Gruppenarbeit als standardisierte/strukturkonservative/strukturinnovative Variante 
– Widerspruch: ja oder nein: Humanisierungsgesichtspunkte der Arbeit:
Hohe wirtschaftliche Effizienz durch Rationalisierungs-Technologien?

4.3. Die Bewertungskriterien der Arbeit (C. Kübler)

5. Betriebsbegehung/Arbeitsplatzbegehung nach ASiG/Gefährdungsermittlung/Dokumentation (T. Opitz, W. Scherrenbacher, T. Teuscher)
– aus sicherheitstechnischer Sicht (T. Teuscher)
– aus berufsgenossenschaftlicher Sicht (T. Opitz)
– aus betriebsärztlicher/arbeitspsychologischer Sicht (W. Scherrenbacher)

6. Angewandte Unfallprävention/Maßnahmen der Unfallverhütung/das Krisenmanagement (S. Jung, C. Kübler, H. Mann, R. Kittel)

6.1. Aus Sicht eines „Gesetzlichen Unfallversicherers“ (S. Jung)
– das gesetzliche Instrumentarium zur Beurteilung betrieblicher Unfallgefahren 
– die TRBA 250 „Präventionsmaßnahmen“
– die Postexpositions-Prophylaxe (PEP) bei Nadelstichverletzungen

6.2. Aus Sicht eines Industriekonzernes (H. Mann)
– Erfassung und Kategorisieren von Unfallursachen: arbeitsplatzbezogen/mitarbeiterbezogen/Defizite in der Unternehmenskultur
– Eingang in die Arbeitssicherheitsregeln (Definition der Prozesse/ Konkretisierung übergeordneter Regelungen und Vereinbarungen

6.3. Das Krisenmanagement nach eingetretenem Unfall (C. Kübler)
– die Organisation der Betreuung durch den Betriebsarzt
> vom Eingang der Meldung bis zur posttraumatischen Versorgung

6.4. Die „Posttraumatische Rettungskette hat funktioniert“ (W. Scherrenbacher)
– die Anforderung an das „Betriebliche Posttraumatische Vorsorge- und Betreuungskonzept“

7. Gesundheit als Unternehmensziel: Gesundheitsaufklärung/-förderung und -strategien (W. Scherrenbacher)

7.1. Betriebliche Gesundheitsförderungsprogramme
– das WHO-Mehrebenenmodell
– die Verhaltens- und Verhältnisprävention
– das Betriebsklima: „Die klimatischen Einflussfaktoren“

7.2. Risikofaktoren durch gesunde Ernährung eliminieren
– vorbildliche Kantinenverpflegung: Die Rolle des Betriebsärztlichen Dienstes im Kantinen-Ausschuss 
> die Rolle des Cholesterins im Kontext zur physischen Schwere der Arbeit

8. Aus der Betriebsärztlichen Praxis: (L. Bieser, P.M. Bittighofer, U. Hespeler, W. Scherrenbacher, W. Weinsheimer, R. Kittel)

8.1. Die Einbindung des betriebsärztlichen Personals in das Qualitäts-Management (W. Weinsheimer)
– die Betriebliche Epidemiologie
> der “Healthy Worker“/die Risikoziffern/die betriebliche Gesundheitsberichterstattung

8.2. Die Erfassung der Qualitätsstandards (W. Weinsheimer)
– das vulnerable Betriebsklima/die Corporated Identity/das Zertifizierungsprozedere/die Anforderungen an das Gütesiegel

8.3. Die Schweigepflicht in der Betriebsärztlichen Sprechstunde (U. Hespeler)
– die rechtlichen Grundlagen und der Umfang der Schweigepflicht/das unbefugte Offenbaren, die Offenbarungspflichten/der rechtfertigende Notstand/die Ahndung
– Fallbeispiele zur Arbeitsmedizinischen Vorsorge/übrigen Untersuchungen/die Aufbewahrungsdauer der unterlagen/das Einsichtsrecht und die Übergabe der „Mitarbeiter-Kartei“

8.4. Schutzimpfungen in der Betriebsärztlichen Sprechstunde/der G-35 (W. Scherrenbacher)

8.5. Neue Betriebliche Gesundheitsstrategien zum Thema Mobbing (L. Bieser)

8.6. Die berufliche Sehbelastung: Die gerätetechnische Erfassung der Sehfunktion unter besonderer Berücksichtigung der Anforderung an das Sehen bei bestimmten Tätigkeiten (R. Kittel)
– der FeV, dem G-25 und der Angebotsvorsorge G-37/Beurteilung einer AP-BS-Brille

8.7. Eine kurze Anleitung zur Blickdiagnose von Audiogrammen (W. Scherrenbacher)
– Auffälligkeiten in der Luftleitung/Knochenleitung
– Zuordnung zur Innenohr-Lärmschwerhörigkeit/zur „Retrokochleären Taubheit“

9. Betriebsbegehung (bei der Kurs-Planung sind die Corona-Kontaktbeschränkungen der vorgesehenen Betriebe noch in Kraft) (W. Scherrenbacher)

10. Wissensnachweis

11. Einzelfallbesprechung auf Wunsch (W. Scherrenbacher)

Teilnehmer:innenkreis
Dieses Seminar richtet sich an Betriebskrankenschwestern, Krankenschwestern, Med.-techn. Assistentinnen, Arzthelferinnen, Fachangestellte in Arztpraxen, Krankenpfleger, Betriebssanitäter und weitere Mitarbeiter im betriebsärztlichen Dienst.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Referent:innen

Dr. med. L. U. Bieser

ehem. Ärztlicher Direktor der IBM Deutschland GmbH, Stuttgart

Dr. P. M. Bittighofer

ehem. Arbeitsmedizin, Gewerbearzt, Regierungspräsidium Stuttgart

Juristin Ulrike Hespeler

Justitiarin der Landesärztekammer Baden Württemberg mit langjähriger Erfahrung im Medizinrecht

Dr. med. Stephanie Jung

Frau Dr. med. Stephanie Jung absolvierte das Studium der Humanmedizin an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen von 1989-1996 und promovierte 1997. Im Anschluss praktizierte sie von 1996 – 1998 im Bethesda Krankenhaus Stuttgart und erlangte 1998 die Approbation. Ab 1998 war sie beim Arbeitsmedizinischen Dienst der Stadt Stuttgart bis 2006 betriebsärztlich tätig und legte im Jahr 2000 die Prüfung zur Fachärztin für Arbeitsmedizin ab. Von 2006-2017 war sie bei der Unfallkasse Baden-Württemberg nicht nur für die Belange der Arbeitsmedizin zuständig, sondern leitete auch den Kompetenzbereich „Gesundheit im Betrieb“. Sie war im Rahmen dieser Tätigkeit Beraterin und Ansprechpartnerin für Betriebe und Akteure im Arbeitsschutz zu den Themen Betriebliches Gesundheitsmanagement, Psychische Gesundheit und Betriebliches Eingliederungsmanagement. Als Mitglied im Sachgebiet „Betriebliche Gesundheitsförderung/Betriebliches Gesundheitsmanagement“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) gestaltete sie viele Projekte und Fortbildungen. Seit 2018 ist Frau Dr. med. Stephanie Jung als Fachärztin für Arbeitsmedizin selbstständig tätig.

Dr. med. Horst Mann

Nach Studium der Humanmedizin in Marburg/Lahn und Assistenarzttätigkeit in Kassel erfolgte der Wechsel in die Arbeitsmedizin. Tätigkeit als Arbeitsmediziner in der Automobilindustrie bei Volkswagen und Audi, zuletzt als Leiter der Abteilung Gesundheitsschutz im Werk Neckarsulm der Audi AG. Wissenschaftliche Arbeiten und Vortragstätigkeit zu arbeitsbedingten Erkrankungen, psychischen Belastungen und Beanspruchungen, demografischem Wandel in der Arbeitswelt sowie arbeitshygienischen Themen. Derzeit im Ruhestand mit freiberuflicher und ehrenamtlicher Vortragstätigkeit.

Torsten Opitz

Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BGETEM), Präventionszentrum Stuttgart

Dr. med. Wolfgang Scherrenbacher

Facharzt für Arbeitsmedizin, Facharzt für Innere Medizin, Verkehrsmedizin, Ltd. Stadtmedizinaldirektor a. D., vorm. Leiter des Arbeitsmedizinischen Dienstes der Landeshauptstadt Stuttgart

Dipl.-Ing. Tilman Teuscher

Leiter des arbeitssicherheitstechnischen Dienstes der Landeshauptstadt Stuttgart

Veranstaltungsort

Technische Akademie Esslingen

An der Akademie 5
73760 Ostfildern
Anfahrt

Die TAE befindet sich im Südwesten Deutschlands im Bundesland Baden-Württemberg – in unmittelbarer Nähe zur Landeshauptstadt Stuttgart. Unser Schulungszentrum verfügt über eine hervorragende Anbindung und ist mit allen Verkehrsmitteln gut und schnell zu erreichen.

Anfahrt und Parken: TAE - Technische Akademie Esslingen
Gebühren und Fördermöglichkeiten

Die Teilnahme beinhaltet Verpflegung sowie ausführliche Unterlagen.

Preis:
Die Teilnahmegebühr beträgt:
1.240,00 € (MwSt.-frei) pro Teilnehmer

Fördermöglichkeiten:

Für den aktuellen Veranstaltungstermin steht Ihnen die ESF-Fachkursförderung mit bis zu 70 % Zuschuss zu Ihrer Teilnahmegebühr zur Verfügung.
Für alle weiteren Termine erkundigen Sie sich bitte vorab bei unserer Anmeldung.

Weitere Bundesland-spezifische Fördermöglichkeiten finden Sie hier.

Inhouse Durchführung:
Sie möchten diese Veranstaltung firmenintern bei Ihnen vor Ort durchführen? Dann fragen Sie jetzt ein individuelles Inhouse-Training an.

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Michael Heide, M.A.