Oberflächen Spezialist (TAE)
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Oberflächen Spezialist (TAE)
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Carsten Gachot
TU Wien
Die Beschaffenheit einer Oberfläche bestimmt deren Eigenschaften hinsichtlich ihrer Funktion und ihres optischen Erscheinungsbildes. Die Oberfläche ist ein entscheidendes Konstruktionsmerkmal bzgl. Reibungs-, Verschleiß- und Dichtverhalten eines Bauteils. Die Oberflächeneigenschaften bestimmen, wie eine Bauteiloberfläche sich mit dem Kleber verbindet und wie diese sich beim Beschichten verhält. Die Haftfestigkeit einer Beschichtung, deren Härte und Dicke sind wichtige funktionsbestimmende Größen.
Ziel der Weiterbildung
Der Zertifikatslehrgang besteht aus 5 Einzelmodulen, die alle relevanten Themen zu Oberflächentopographie und Beschichtungen abdecken. Jedes Modul ist als Tagesseminar konzipiert und kann auch einzeln gebucht werden. Ein Einstieg in den Lehrgang ist jederzeit möglich. Für den Erhalt des TAE-Zertifikats ist der Besuch aller 5 Module Voraussetzung. Die Seminarreihe vermittelt zusammenhängendes Wissen zur Bedeutung von Oberflächeneigenschaften für die Funktion sowie für das optische Erscheinungsbild von Oberflächen. In den Seminaren zur Topographie wird die Bedeutung, Messung und Charakterisierung von Oberflächenstrukturen inklusive der Zeichnungsangaben behandelt. Sie betrachten Sonderfälle der Oberflächenmessung, erwerben ein Verständnis für die Bedeutung von 3D-Kennwerten und deren Messung und erkennen, wie sich Fertigungsverfahren auf die Oberflächenstruktur auswirken. In den Seminaren zur Beschichtung wird die Bedeutung von Oberflächen und Werkstoffen für das Beschichtungsergebnis behandelt. Sie erhalten einen Überblick über die verschiedenen Beschichtungstechnologien. Typische Schadensfälle werden anhand von Beispielen aus der Praxis vorgestellt.
Modul – Beschichtungstechnologien
Möglichkeiten und Verfahren
VA Nr. 35831
Mittwoch, 23. Oktober 2024, 9.00 bis 16.30 Uhr, inkl. Pausen
weiterer Termin:
Mittwoch, 22. Oktober 2025, 9.00 bis 16.30 Uhr inkl. Pausen
Das Seminar zu Beschichtungstechnologien bietet eine detaillierte Einführung in galvanische und physikalische Verfahren. Teilnehmende erlernen die Auswahl passender Beschichtungslösungen basierend auf Material-, Oberflächen- und Korrosionseigenschaften. Der Kurs fokussiert auf Oberflächencharakterisierung für funktionale und dekorative Zwecke, behandelt Vorbehandlungen, Prozesstechnik und bewertet Materialanforderungen unter Berücksichtigung von Marktbeschränkungen. Praktische Beispiele und Schadensanalysen veranschaulichen die Eigenschaften der Beschichtungen und verbinden Theorie mit Praxis.
Modul – Tribologische Analytik und Schadenskunde
Untersuchungsmethoden, Analyse und Interpretation von Schadensfällen
VA Nr. 35830
Mittwoch, 6. November 2024, 9.00 bis 16.30 Uhr, inkl. Pausen
weiterer Termin:
Mittwoch, 5. November 2025, 9.00 bis 16.30 Uhr inkl. Pausen
Die analytische Tribologie, die Oberflächen und Werkstoffe hinsichtlich Reibung, Verschleiß und Dichtung charakterisiert, gewinnt an Bedeutung. Moderne Messgeräte ermöglichen eine präzise Bestimmung von Materialeigenschaften und Mikrostrukturen. Analysemethoden untersuchen Beschichtungen und Bauteilränder und klären Schadensursachen. Dabei wird die physikalische Wirkkette analysiert, um die Ursache (root cause) zu finden. Schadensfälle werden dokumentiert und mit Fotokameras und Lichtmikroskopen beschrieben. Ziel ist, Verschleißerscheinungen genau zu erfassen und Rückschlüsse auf die Verschleißmechanismen zu ziehen, um Untersuchungspläne und geeignete Methoden festzulegen.
Modul – Grundlagen der Tribologie - Methodik und Anwendung Definition, Methodik, Auslegungskriterien und Optimierungen
VA Nr. 35827
Mittwoch, 12. Februar 2025
9.00 bis 16.30 Uhr inkl. Pausen
Bewegen sich Bauteile und Komponenten gegeneinander, führt dies unweigerlich zu Reibung und Verschleiß. Aus der Notwendigkeit heraus, technische Anwendungen dahingehend zu optimieren, hat sich das interdisziplinäre Fachgebiet Tribologie entwickelt. Seit Jahrzehnten etabliert, vereint die Tribologie methodisches Vorgehen, wissenschaftliche Analysen, Berechnungsverfahren, Werkstoffkunde und Prüfwesen gleichermaßen. Diese interdisziplinäre Ausrichtung, welche in den Entwicklungsbereichen der Industrie sowie der Forschung erforderlich ist, wird bislang nur vereinzelt in der Hochschulausbildung berücksichtigt. Das Seminar setzt hier an, um vorhandenen Lücken zu schließen und Verbindungen zu schaffen.
Modul – Grundlagen der Oberflächentopographie
Rauheit und Rauheitsmessung – erkennen, messen und verstehen
VA Nr. 35825
Mittwoch, 12. März 2025
9.00 bis 16.30 Uhr inkl. Pausen
Das Basisseminar gibt einen Überblick über die grundlegenden Themen zur funktionsgerechten Charakterisierung und Messung von Oberflächen. Die wichtigsten Kennwerte und Kennkurven zur Charakterisierung von Oberflächen werden Ihnen vorgestellt. Dabei sind ISO-konforme Messbedingungen eine wichtige Voraussetzung, um vergleichbare Ergebnisse zu erzielen. Zur eindeutigen Prüfung von Oberflächen gehören die Wahl des richtigen Filters, der Grenzwellenlänge und der Messstrecke sowie die Angabe der Messstrategie. Im Seminar lernen Sie auch, wie man diese Angaben eindeutig mittels Symbolen für die Oberflächenbeschaffenheit in Technischen Zeichnungen angibt.
Modul – Vertiefung der Oberflächentopographie
Optische Verfahren, 2D- und 3D-Parameter, Sonderfälle der Oberflächenmessung
VA Nr. 35826
Donnerstag, 13. März 2025
9.00 bis 16.30 Uhr inkl. Pausen
Aufbauend auf dem Grundlagenseminar Oberflächentopographie werden in diesem Seminar die Themen zur Charakterisierung und Messung von Oberflächenstrukturen vertieft. Sie beschäftigen sich mit weiteren 2D-Kennwerten sowie mit 3D-Oberflächenparametern, die sich zunehmend in der Industrie verbreiten. Zu deren Berechnung werden die Oberflächenstrukturen mit optischen Messmethoden erfasst. Das ermöglicht eine dreidimensionale und somit vollständige Charakterisierung der Topographie. Dadurch lässt sich die komplexe Mikrostruktur einer Oberfläche passgenau mit funktionsgerechten Kennwerten beschreiben. Der Umgang mit den Sonderfällen der Oberflächenmessung wird erläutert, z.B. die Themen starke Formabweichungen, kurze Messstrecken, Oberflächenfehler und Drallstrukturen von Wellen. Abschließend werden die Auswirkungen gängiger Fertigungsverfahren auf die Oberflächenmikrostruktur und somit auf die funktionalen Eigenschaften dargestellt.
Dieser Zertifikatslehrgang richtet sich an alle Personen, in deren beruflichen Umfeld die Auslegung und Optimierung von Oberflächen im Vordergrund stehen und denen eine Spezialistenrolle im Unternehmen zugetragen werden soll.
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Carsten Gachot
Dr. Martin Jech
Dipl.-Ing. Herbert Käszmann
Dr. mont. Markus Varga
Technische Akademie Esslingen
An der Akademie 573760 Ostfildern
Anfahrt
Die TAE befindet sich im Südwesten Deutschlands im Bundesland Baden-Württemberg – in unmittelbarer Nähe zur Landeshauptstadt Stuttgart. Unser Schulungszentrum verfügt über eine hervorragende Anbindung und ist mit allen Verkehrsmitteln gut und schnell zu erreichen.
Die Teilnahme beinhaltet Verpflegung (vor Ort) sowie ausführliche Unterlagen.
Preis:
Die Teilnahmegebühr beträgt:
2.740,00 €
(MwSt.-frei)
vor Ort
2.740,00 €
(MwSt.-frei)
pro Teilnehmer live online
Fördermöglichkeiten:
Bei einem Großteil unserer Veranstaltungen profitieren Sie von bis zu 70 % Zuschuss aus der ESF-Fachkursförderung.
Bisher sind diese Mittel für den vorliegenden Kurs nicht bewilligt. Dies kann verschiedene Gründe haben. Wir empfehlen Ihnen daher, Kontakt mit unserer Anmeldung aufzunehmen. Diese gibt Ihnen gerne Auskunft über die Förderfähigkeit der Veranstaltung.
Weitere Bundesland-spezifische Fördermöglichkeiten finden Sie hier.
Inhouse Durchführung:
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